Roller mit leichten Offroad-Ambitionen scheinen weltweit einen kleinen Boom zu erleben. Kymco möchte von diesem Trend profitieren und bringt dazu den neuen DT X360. Der ist zwar kein echter Enduro-Roller mit großen Gelände-Ambitionen, trägt aber doch so viel Crossover-Gene in sich, dass Feldwege zu seinem Terrain gehören.
29 PS und Stollenreifen
Angetrieben wird der DT X360 von einem flüssigkeitsgekühlten Einzylinder-Viertakter mit 320 cm³ Hubraum, der es auf 29 PS bei 7.250 Touren und 30 Nm bei 5.750/min bringt. Vorne setzt der X360 auf eine konventionelle Telegeabel, hinten werden Stereofederbeine verbaut. Auf dem 14-Zoll-Rad vorn sitzt ein 120/80er-Reifen, die 13-Zoll-Felge hinten ist mit einem 150/70er-Pneu bestückt. Beide Reifen kommen grobstollig daher. Das Grip-Niveau des 194 Kilogramm schweren Rollers auf jedem Terrain optimiert eine abschaltbare Traktionskontrolle. Breit ausgestellte Lenkstummel erleichtern die Führung. Scheibenbremsen an beiden Bremsen liefern ausreichend Stopp-Power.

Zu den weiteren Features gehören ein Keyless-System sowie ein LED-Display im Cockpit, das auch Smartphones einbindet. In der Innenverkleidung nimmt ein Staufach mit USB-Steckdose Telefone oder andere Kleinutensilien auf. Zentral auf dem Lenker sitzt unter einer Abdeckung ein zweiter USB-Port. Unter der gestuften Sitzbank mit einer Sitzhöhe von 800 Millimetern ist Platz für zwei Helme. Auch die Rückleuchten setzen auf LED-Technik.
Front mit LED-Licht und Entenschnabel
Beim Design setzt der DT X360 auf eine Frontverkleidung mit Schnabel und LED-Scheinwerfern sowie flankierenden Tagfahrlicht-Streifen. Der Mitteltunnel baut hoch, die Fahrerfüße ruhen auf breiten Trittbrettern. Für den Sozius werden die Rasten ausgeklappt. Eine besonders üppige Bodenfreiheit ist allerdings nicht zu erkennen. Das Farbdesign setzt auf einen mattschwarzen Basislack und orangefarbene Elemente. In Deutschland ist der neue Kymco DT X360 für 5.999 Euro zuzüglich 250 Euro Überführungskosten zu haben.
Fazit
Der Kymco DT X360 tritt als Crossover-Roller an. Neben einer robusten Optik bringt er grobstollige Reifen mit. Feldwege dürften damit locker machbar sein, echte Geländetouren allerdings nicht.