Omoway Omo X: Autonom, intelligent, wandelbar

Omoway Omo X Elektroroller
Autonom, intelligent, wandelbar

Veröffentlicht am 03.07.2025

Im Juni 2025 präsentierte Omoway seinen Omo X Prototyp in Indonesien. Der Elektroroller wird eines von insgesamt 7 Modellen sein, die der Hersteller mittelfristig plant.
Der futuristisch gestaltete Elektroroller erinnert uns – bei aller Progressivität – auch an etwas Bekanntes: Den Honda Helix, kultiger Roller, der die Kategorie der Großroller begründete. Und wie so vieles aus den 1990ern scheint so auch das Roller-Design ein Revival zu erleben.

Internet of Things und Künstliche Intelligenz

Dabei geht es selbstredend ausschließlich um die Optik. Die inneren Werte des Omoway Omo X sind top-modern: Der Elektroroller ist mit IoT-Technologie, Künstlicher Intelligenz (KI) und Funktionen ausgestattet, die man sonst nur aus modernen Elektroautos kennt.

IoT-Technologie steht für "Internet of Things" Damit ist die Vernetzung physischer Objekte – wie Geräte, Maschinen oder Alltagsgegenstände – mit dem Internet gemeint, sodass sie miteinander kommunizieren, Daten austauschen und bestimmte Aufgaben automatisiert ausführen können. Fahrzeuge vernetzte etwa, Smart-Home-Anwendungen (z. B. vernetzte Thermostate, Lampen), Industrieanlagen (Industrie 4.0) oder auch Wearables (z. B. Fitnessuhren).

Elektroroller fährt und parkt autonom

Dass das nicht nur Marketing-Gefasel ist, zeigte Omoway im Rahmen seiner Präsentation in Jakarta. Dort fuhr der Omo X selbstständig auf die Bühne, also ohne Fahrer. Zudem kann der Elektroroller genauso autonom rückwärtsfahren, seinen Hauptständer automatisch ausfahren und sich selbst aufbocken.

Nein, das war's noch nicht: Der Omoway Omo X lässt sich angeblich so konfigurieren, dass er autonom zur Ladestation fährt oder auf Zuruf vor dem Haus erscheint.
Und sämtliche Assistenzsysteme, die wir so bisher vorwiegend aus modernen Autos kennen, hat der Elektroroller scheinbar ebenfalls an Bord:

  • Kameras nach vorn und hinten
  • Rundumsicht-Kamera
  • Kollisionwarner
  • Abstandstempomat
  • Notbremsassistent mit Ausweichoption
  • Totwinkelwarner
  • kommuniziert mit anderen Fahrzeugen
  • Automatische Stabilisierung (Wenn er etwa über ein Hindernis fährt und droht zu kippen, melden die Sensoren das und initiieren die Stabilisierung.)

Nein, das war es immer noch nicht. Der Omoway Omo X lässt sich nämlich modular konfigurieren. Beispielsweise können Tür-artige Verkleidungsteile zwischen Beinschild und Sitz eingefügt werden. Dadurch sieht der Elektroroller mehr aus, wie ein Motorrad. Zweck wird aber der Wetterschutz sein, was hauptsächlich für Pfützenfahrten während der Regenzeit sinnvoll sein könnte. Eine weitere Möglichkeit ist, den Omo X um Seitenkoffer und Topcase zu erweitern.

Omoway Omo X für umgerechnet ca. 3.500 Euro

Die Serienproduktion des Omo X in Indonesien ist für Ende 2025 geplant. Das Werk befindet sich auf einem 7.000 Quadratmeter großen Gelände in Karawaci, Tangerang. Omoway plant den Aufbau eines Händlernetzes mit zunächst weniger als 50 Verkaufsstellen. Der Verkaufspreis für den Omo X wird voraussichtlich bei etwa 60 Millionen Rupiah (ca. 3.500 Euro) liegen.

Über Omoway

Omoway ist ein chinesisches Unternehmen, gegründet von einem Mitbegründer des Elektroauto-Herstellers Xiaopeng Motors (Xpeng). Das Entwicklungszentrum von Omoway befindet sich – wie das Forschungszentrum von Xpeng – in Guangzhou, China. Sein Hauptquartier, wie auch das Produktions- und Exportzentrum, hat der Hersteller allerdings in Jakarta, Indonesien, errichtet. "Es wird das erste globale Zentrum für unsere E-Motorräder sein und die Branche in die Ära 3.0 führen", erklärte Gründer Todd He.