Scooter mit elektrischem Getriebe: Yamaha Nmax 155 Tech Max mit Schaltung

Yamaha Nmax 155 Tech Max mit Schaltung
Günstiger A2-Roller mit elektrischem Getriebe

ArtikeldatumVeröffentlicht am 16.10.2025
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Bis Anfang Oktober stand bei Yamaha der NMAX 155 ohne großen Unterschied neben dem Nmax 125. Etwas mehr Hubraum, etwas mehr Kraft und Leistung und etwas teurer. Zudem darf der Nmax 155 nicht mit dem A1 oder B196 gefahren werden. Er verlangt mindestens den A2-Schein.

Doch das 2026er-Modell des Yamaha Nmax 155 sticht hervor: Ein neues Getriebe mit echten Gängen und einer Art Tiptronic ist in der Welt der Sportroller von Yamaha in Europa einzigartig. Ob das den eher schwachen Zulassungszahlen des Nmax 155 hilft, bleibt offen, ist aber zu hoffen.

Yamaha Nmax 155 mit Schaltung

Yamaha nennt das neue Getriebe des Nmax 155 YECVT, was für Yamaha Electric Continuously Variable Transmission steht. Es erlaubt manuelles Herunterschalten per Knopfdruck, eine echte Motorbremse, und ermöglicht es, die beiden Fahrmodi nicht nur im Ansprechverhalten zu unterscheiden, sondern durch unterschiedliche Übersetzungen im neuen Getriebe.

Wobei das YECVT so gesehen gar nicht neu ist. Bereits 2024 wurde der Nmax 155 mit dem neuen Getriebe in Asien präsentiert. In Europa ist das von einem Elektromotor gesteuerte Getriebe hingegen neu. Technisch ist der Einzylinder mit 155 Kubik, 15,1 PS und 14 Nm weiterhin per Variomatic und Keilriemen mit dem Hinterrad verbunden. Doch das YECVT ist mehr rein von der Fliehkraft gesteuert. Am vorderen Scheibenpaar sitzt ein starker Elektromotor, der gegen die Fliehkraft arbeitet und so feste Übersetzungen erlaubt. Quasi wie Gänge, die beim manuellen Herunterschalten "eingelegt" werden.

Interessanter Nebenaspekt: Im Fahrmodus Town dreht der Motor durch das YECVT nur 5.000/min bei 60 km/h. Wer Sport wählt, dreht den Motor bei der gleichen Geschwindigkeit 1.000 Touren höher.

125er-Roller mit 155 Kubik

Eines der generellen Hauptmerkmale des Yamaha Nmax 155 Tech Max ist, dass er im Grunde ein 125er-Roller mit 155 Kubik ist. Weder die Baumaße noch das Gewicht von 135 Kilo unterscheiden sich kaum vom 125er Nmax mit 132 Kilogramm. Ebenso liegt die Sitzhöhe mit 770 Millimetern auf 125er-Niveau.

13-Zoll-Roller mit Connectivity ab 4.399 Euro

Wie gehabt steht der Yamaha Nmax 155 auf Rädern mit 13 Zoll Durchmesser, bereift in 110/70 vorn und 133/70 hinten. Die Federwege von Gabel und Federbein betragen 100 und 91 Millimeter. Im Vergleich zu den Rädern recht groß: Das LC-Display misst 4,2 Zoll in der Diagonale und erlaubt das Verbinden mit dem Smartphone per App und dient als Hub für Anrufe an ein ebenfalls verbundenes Helm-System oder als Navigationssystem.

Yamaha bietet den Nmax 155 Tech Max 2026 in den Farben Midnight Black und Crystal Graphite an. Zu haben ist der Roller ab 4.399 Euro plus Nebenkosten.