Yamaha Tmax-Umbau: Custombike auf Rollerbasis

Yamaha TMax-Umbau Gechoppter Scooter von Unikat Motorworks

In Sachen Custombike lohnt der Blick gen Osten immer. Mit dem Fernglas nach Asien oder einfacher über eine Grenze hinweg nach Polen. Bei Unikat Motorworks entstand ein gechoppter Yamaha Tmax-Roller.

Yamaha Tmaxx Custom Unikat Unikat
Yamaha Tmaxx Custom Unikat
Yamaha Tmaxx Custom Unikat
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Yamaha Tmaxx Custom Unikat 7 Bilder

Der Chronist selbst ist in seinen jungen Jahren mit aufkeimender Mobilität mit Abstand an sämtlichen Rollern, Mofas und Moped vorbeigegangen: Zu schwach, zu teuer, zu anfällig und vieles mehr. Ja, ein Roller in der Optik des TMaxxx (ja, mit drei X) von Unikat Motorworks aus dem polnischen Wroclaw hätte damals schon viel geändert. Heute: Nach einigen 29. Geburtstagen wäre so ein Roller genau mein Ding.

Yamaha Tmaxxx von Unikat

Der Tmax ist von Yamaha nicht einfach so mit dem Label Sportroller beklebt. Technisch blitzt die große Superbike-Ära von Yamaha im Tmax auf. Beispiel: der Rahmen besteht aus Aluminium. Im Druckguss geformt ergeben sich unter der üppigen Verkleidung große glatte Flächen mit weiten Radien und Bögen. Heckrahmen und Schwinge sind ebenfalls aus Alu. Und genau darauf schielt Greg von Unikat Motorworks bei seinem Umbau: Viel vom Alu zeigen. Nun muss über Greg noch berichtet werden, dass er eigentlich Filmemacher und Special Effekt-Künstler ist. Beides hat ihm schon einen Oskar-Nominierung für den Film Mauerhasen von 2010 eingebracht. Zurück nach Wroclaw. Der Tmax ist von Plaste befreit, Alu und Antrieb liegen frei. Leider auch der Tank unter der ehemaligen Sitzbank. Neu machen oder verkleiden. Greg entscheidet sich, den Tank mit einem Käfig aus Rohr zu umbauen und so noch ein neues Heck zu gestaltet. Die offene Kulisse wird mit Lochblech verkleidet und nutzt dessen Struktur für einen harmonischen Auftritt der hinteren LED-Beleuchtung.

Von Leder, Berlin und BMW

Auf den neuen Heckrahmen passt Greg eine neue Sitzbank an, mit feinem braunem Leder bezogen und erweitert das Polster bis vorn über den Rahmen und kurz unter den Lenkkopf. In diesem arbeitet die serienmäßige Gabel inklusive Doppelscheibenbremsanlage. Die Felgen zeigen sich gold-eloxiert. Die Gabel ist zwischen den Brücken mit Covern verkleidet, die gleichzeitig Halterung der neuen LED-Beleuchtung sind. Darüber montiert Greg die Scheibe eines BMW C400 Rollers. Lenker und Schaltereinheiten bleiben original und sind mit Zubehörteilen und dem Leder der Sitzbank aufgepeppt. Ein Instrument von Motogadget sorgt im Cockpit für einen schlanken Fuß. Ebenfalls von Motogadget aus Berlin bezogen, verbaut Greg das Key-Less-Go-System.

Mehr Leistung, weniger Gewicht

Der 499-Kubik-Twin des 2009er-Tmax steht mit seinen 43 PS im Grunde gut im Futter, gepaart mit den üppigen 221 Kilo drängt sich der Gedanke nach mehr Leistung und weniger Gewicht auf. Unikat Motorworks lässt den Twin durch einen Malossi-Filter und einen offenen Endtopf freier atmen und nimmt der Yamaha insgesamt gut 30 Kilo an Gewicht ab. So dürfte das Leistungsgewicht deutlich besser passen.

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Fazit

Vielleicht wird es Zeit für einen Roller. Wegen des Rückens und der Automatik und so. Aber wenn dann bitte einen Tmax oder besser noch Tmaxxx als sehr feinen Umbau.

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