Die neue Triumph Tiger 900 gibt es als straßenorientierte Version GT, als Allrounder und als Rally. Zukünftig wird die Modellfamilie noch weiter wachsen. Wie bereits aus Unterlagen der US-Umweltbehörde EPA, bei der neue Modelle in Sachen Verbrauchsangaben gelistet werden müssen, hervorging, hat Triumph eine neue Tiger 850 Sport gemeldet.
Dreizylinder auf 85 PS gedrosselt
Die Basis für die Tiger 850 Sport ist die Tiger 900. Von ihr übenimmt die Tiger 850 Sport auch den 888 cm³ großen Reihendreizylinder. In der 850er darf der aber nur 85 PS und 82 Nm leisten. Auch eine A2-taugliche Version soll angeboten werden. Die Leistungsreduzierung erfolgt ausschließlich über das Mapping. Die Motor-Hardware bleibt unangetastet. Die 900er kommt auf 95 PS und 87 Nm. Weil weniger Leistung weniger Stress für den Motor bedeutet, setzt Triumph die Wartungsintervalle auf 16.000 Kilometer hoch.

Keine Veränderungen gegenüber der 900er auch im Fahrwerksbereich. Die Sport setzt vorne auf ein 19-Zoll-Rad mit 100/90er Pneu und hinten auf ein 17-Zoll-Rad mit 150/70er Reifen. Die hochwertige Brembo-Bremsanlage wird von der 900er übernommen. Dafür zeigt sich die Elektronikausstattung beschnitten. Die 850er trägt das 5-Zoll-Display der 900 GT, kommt aber ohne Connectivity-Features. Verfügbar sind die Fahrmodi Road und Rain, eine abschaltbare Traktionskontrolle, LED-Beleuchtung und LED-Tagfahrlicht sowie eine USB-Steckdose im Cockpit.
Nur für ausgewählte Märkte
Angeboten wird die Triumph Tiger 850 Sport in den Farbkombinationen Grau/Rot und Grau-Blau. In Großbritannien drückt die Tiger 850 Sport mit einem Preis von 9.300 Pfund die Einstiegshürde in die Tiger-Familie um 200 Pfund. Mit dem Start der Tiger 850 Sport entfällt dann auf den entsprechenden Märkte auch das 900er-Basismodell. Wie bei Triumph üblich lässt sich auch die neue Basis-Tiger umfangreich mit Werkszubehör aufrüsten. Es passen ja grundsätzlich alle Teile der 900er.

Und wie schon erwähnt: Triumph wird die Tiger 850 Sport zunächst nicht auf den Märkten in Deutschland und Österreich anbieten. Hier setzten die Briten weiter auf die bekannten 900er-Modelle.
Fazit
Das erwartete Funbike für die Straße entpuppt sich letztendlich als ein neues Basis-Modell der Tiger-Baureihe für preissensiblere Märkte. Mit etwas weniger Ausstattung und etwas weniger Leistung sinkt auch der Preis.