Der Motorradhersteller BMW hat erneut Probleme mit der neuen S 1000 RR. An den Ölkühleranschlüssen kann unter Umständen Öl austreten.
Der Motorradhersteller BMW hat erneut Probleme mit der neuen S 1000 RR. An den Ölkühleranschlüssen kann unter Umständen Öl austreten.
Wie BMW auf Anfrage von MOTORRAD mitteilt, wurde bei laufenden Feldbeobachtungen festgestellt, dass sich im Bereich der Pressverbindung am Ölkühlerschlauch über Laufzeit kleine Risse bilden können und dort Öl austreten kann. Beim KBA ist der Rückruf seit dem 17. Oktober 2019 mit dem Status „in Untersuchung“ gelistet. Der Rückruf betrifft Fahrzeuge aus den Baujahren 2018 und 2019 bis Baudatum Oktober. Als Mangelbeschreibung führt das KBA „Rissbildung an der Vor-/Rücklaufleitung des Ölkühlers bedingt austretendes Öl, das in den Verkehrsraum gelangt“ an. Das KBA und BMW nennen für den Weltmarkt 2.869 Fahrzeuge, für den deutschen Markt 470 Maschinen.
Betroffene Fahrzeuge werden nach BMW-Angaben noch vor Auslieferung an Kunden umgerüstet. Fahrzeuge, die bereits in Kundenhand sind, erhalten ebenfalls neue Bauteile. Alle betroffenen Kunden werden von BMW schriftlich informiert. Die Dauer des Werkstattaufenthalts beziffert BMW auf etwa 30 Minuten. Anlaufen soll die Umrüstaktion noch im Oktober 2019.
Zuvor hatte bereits die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA den Rückruf veröffentlicht. Als Rückrufgrund nannte die NHTSA unsachgemäß ausgeführte Anschlussleitungen zum Ölkühler. Hier kann unter Umständen Öl austreten. Sollte dieses auf den Hinterreifen gelangen, ist ein Sturz nicht auszuschließen. In den USA sind vom Rückruf 416 Maschinen betroffen.