- Yingang Whale 150 mit LED, LCD und ABS
- Yingang Whale 150 mit Kardanantrieb
- Verbindung von Motorrad und Beiwagen
- Beiwagen mit Kofferraum und USB-Buchse
- Fazit
Whale ist englisch und heißt Wal. Da hätte man jetzt Größeres erwarten dürfen, als dieses kleine 150er-Motorrad mit Seitenwagen. Die Abmessungen des Fahrzeugs (L x B x H): 1750 mm x 1480 mm x 1035 mm, mit einer Sitzhöhe von 705 mm und einem Gewicht von 203 kg.
Die Yingang Whale 150 basiert auf dem klassisch gehaltenem Super Mini 150 des chinesischen Herstellers Yingang. Von der Basis übernimmt sie den luftgekühlten 149-Kubik-Einzylinder-4-Taktmotor, der 11 PS Leistung und 11,5 Nm maximales Drehmoment bereitstellen soll. Auf welche Geschwindigkeit das Gespann damit maximal beladen kommt – und wie viel Zuladung überhaupt erlaubt ist – ist nicht bekannt.
Yingang Whale 150 mit LED, LCD und ABS
Auf klassisch – zumindest, was die Optik angeht – macht die Yingang Whale 150 mit Seitenwagen, mit ihrem runden LED-Scheinwerfer und dem digitalen Rundinstrument im Cockpit. Auch die Sitzpolster ziehen den Retro-Stil konsequent durch.
In Bezug auf Fahrwerk und Bremsen hält sich die Yingang Whale 150 an die Zutaten, die die Super Mini 150 vorgibt: Die Vorderradaufhängung übernimmt eine herkömmliche Gabel, hinten federn zwei fünffach einstellbare Dämpfer. Verzögert wird per Scheibenbremsen vorn und hinten sowie mit ABS, die Räder sind mit 12-Zoll Reifen bezogen.
Yingang Whale 150 mit Kardanantrieb
Anders als an der Basis sind bei der Yingang mit Seitenwagen die mehrstufig einstellbaren Kupplungs- und Bremshebel, wie auch die Feststellbremseinrichtung am vorderen Bremshebel. Das soll für Stabilität sorgen, falls das Gespann an steilen Hängen geparkt wird. Auch ist das Fahrzeug mit Seitenwagen mit einem Rückwärtsgang ausgestattet. Und mit einem Kardan, was vor allem dem Beifahrer im Seitenwagen entgegenkommen dürfte, der sonst fast auf der Höhe einer Antriebskette sitzen würde. Nebenbei ist ein Kardan in der Regel auch langlebiger und wartungsärmer.
Verbindung von Motorrad und Beiwagen
Für den Seitenwagen wurde der Rahmen des Motorrads optimiert. Das Fahrzeug besteht aus einem Rahmen und einem Fahrgestell: Das Chassis wird von zwei großen Hauptrohren gestützt. Zwei weitere Rohre sind schräg angeordnet und tragen zur Versteifung bei. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Fahrgestell stabilisiert, und soll sogar für eine "Offroad-Fähigkeit" des Gespanns sorgen. Gut, dass der Seitenwagen mit dämpfenden Federbeinen ausgestattet ist und über ein mit dem Motorrad verbundenes Bremssystem verfügt.
Beiwagen mit Kofferraum und USB-Buchse
Der Beiwagen der Yingang Whale 150 ist laut Hersteller aus "hochfestem, glasfaserverstärkten Kunststoff". Das Material soll korrosionsbeständig, leicht und das Innere mit Leder ausgekleidet sein, wobei wir davon ausgehen, dass es sich um Kunstleder handelt. Neben dem komfortabel wirkenden Sitzpolster im Seitenwagen, steht auch noch ein verschließbarer Stauraum an dessen Heck bereit, außerdem kann der Fahrgast seine Elektronikgeräte per USB im Beiwagen laden.
Fazit
Angeblich soll die Yingang Whale 150 mit Seitenwagen noch bei 15 Prozent Steigung ordentlich bergauf ziehen. Das glauben wir erst, wenn wir uns selbst davon überzeugt haben. Darauf allerdings haben wir tatsächlich große Lust. Intern diskutieren wir noch über die Farbwahl, aber ansonsten sind wir uns einig: Das Fahrzeug ist Zucker! Einmal, aber bitte mit Sahne!