Ducati bietet in Zusammenarbeit mit Akrapovic für die neue Multistrada V4 ab Werk zwei neue Optionen in Sachen Klanggestaltung an.
Als legale Variante kann ein Slip-On-Endtopf direkt im Konfigurator bestellt oder später nachgerüstet werden. Der 700 Gramm leichtere Endtopf mit einer Titan-Hülle, einer Karbon-Kappe und schicken Wabengittern vor den beiden Auslassöffnungen kommt mit ABE, sowie weiteren Zulassungen in den USA und Japan an die Ducati. Preis: 1.276 Euro. Leistungsdaten gibt Ducati keine an, da seit Euro 4 derartiges Zubehör keinerlei Änderungen an den eingetragenen Leistungsdaten haben darf. Die Ducati Multistrada V4 Sport trägt diesen Endtopf in Serie, auch wenn er bei allen Modellen gänzlich von etwaigen Koffern verdeckt würde.

Rennanlage ohne Zulassung
Wer es mit der Legalität auf der Straße nicht so genau nimmt, nie nach Tirol fährt und auch dafür sorgen will, dass Tiroler Lautstärkeverbote bald überall gelten, kann auch eine Racing-Anlage ab Werk für 2.552 Euro ordern. Ducati betont ausdrücklich, dass es sich hier um eine reine Racing-Anlage ohne jede Straßenzulassung handelt. Bei dieser Variante wird nicht nur der Endtopf, sondern auch gleich der ganze Sammler unter dem Motor ersetzt. Das bringt dank Titan und Edelstahl fünf Kilogramm Gewichtsersparnis und mittels neuem mitgeliefertem Mapping auch fünf PS Leistung sowie acht Nm mehr Drehmoment. Hier ist Ducati darauf bedacht zu erwähnen, dass das neue Mapping natürlich auch die fahraktiven Sicherheitsystems an die Mehrleistung anpasst – wichtig auf Rennstrecken.

Fazit
Sollten die Zeiten nicht vorbei sein, in denen Serienhersteller illegales Zubehör oder nur die Rennstrecke ab Werk anbieten, vor allem für Motorräder, die nicht für die Rennstrecken gebaut wurden? Offensichtlich nicht. Schade, beantwortet aber die Frage etwas, wer die Motorräder lauter macht. Fahrer oder der Hersteller? Der legale Endtopf ist trotzdem hübsch.