Bell Broozer: Modularhelm im Praxistest

Bell Broozer
Modularhelm im Praxistest

Zuletzt aktualisiert am 16.06.2020
Bell Broozer.
Foto: Arturo Rivas.

Da ist sie, Bells neuste Antwort auf den fortwährenden Trend der Neo-Retro-Bikes. Irgendwie modern, doch irgendwie auch klassisch, passt der Bell Broozer gut in dieses Segment. Selbstverständlich haben wir ihn nicht nur beim Café-Racer-Kränzchen getestet: Der mit 1.380 Gramm relativ leichte Helm macht einen wertigen Eindruck, lässt sich jedoch schwer aufsetzen.

Kinnteil fällt relativ kurz aus

Einmal übergestülpt, fällt dann – je nach Nasenlänge – das relativ kurze Kinnteil auf. Zum Glück ist dieses abnehmbar und macht aus dem Integralhelm dann ratzfatz einen homologierten Jethelm. Die Hebel hierfür sind relativ klein, aber leichtgängig – nicht so am Visier. Dieses hat zwar an beiden Seiten eine Zacke zum Greifen, das funktioniert aber auch nur, wenn man beide gleichzeitig zieht. Mal eben zum Visier-Heben beide Hände vom Lenker nehmen? Keine besonders gute Idee.

Ansonsten kommt der Helm mit zwei Belüftungsreglern, Anti-Beschlag-Scheibe und zusätzlichem dunklen Visier. Käufer können zwischen den Größen S bis XXL wählen. Zu haben ist der Bell Broozer ab 259,99 Euro. Käufer haben die Wahl zwischen fünf verschiedenen Farbvarianten wählen – dabei sind alle Versionen aber eher dunkel gehalten. Wer eher auf bunte Designs steht, wird beim Broozer vorerst nicht fündig. Gut möglich, dass Bell hier allerdings in naher Zukunft mit neuen Designs nachlegen wird.

Positiv aufgefallen: Großes Sichtfeld, abnehmbares Kinnteil

Negativ aufgefallen: Enger Einstieg, Visierverriegelung

Größen: S bis XXL.

Preis: 259,99 Euro

MOTORRAD-Bewertung: 3,5 Sterne von möglichen 5