Der ganze Körper muss geschützt sein
Textil und Leder: Motorradhosen und -kombis

Veröffentlicht am 02.03.2017
Textil und Leder: Motorradhosen und -kombis
Foto: Foto: MOTORRAD-Archiv

Textil-Tourenkombi, Nässeschutz herausnehmbar

Foto: mps-Fotostudio

Anzüge mit Thermofutter und Klimamembran, getrennt herausnehmbar; sollen bei jedem Wetter funktionieren, hier ein Modell von Stadler

Nachteile: Hohes Gewicht, Oberstoff feuchtet durch bis zur Membrane

Vorteile: Sehr weiter Temperaturbereich, im Sommer sehr gut durchlüftet

Textilkombi, Nässeschutz fest eingebaut

Foto: mps-Fotostudio

Bequem geschnittene Textilkombis wie die Rukka Chariklo mit fest eingebauter Klimamembran sind die Allrounder unter den Alltagsanzügen

Nachteile: Nur mit großen, per Reißverschluss regulierbaren Belüftungsöffnungen hochsommertauglich

Vorteile: Umziehen bei Wetterwechsel entfällt. Unkompliziert in der Handhabung

2-in-1-Hybrid-Kombi

Foto: Jahn

Der neueste Versuch, zwei Anzüge in einem zu realiseren: Die Held Aero Sec hat ein fest vernähtes, wasserdichtes  Futter, in das man wahlweise hinein- oder davor schlüpfen kann

Nachteile: Etwas kompliziert zu handhaben, nur von einer Seite luftig

Vorteile: Keine extra Innen- oder Außenjacke, alles ist immer dabei. Warm und dicht bei Regen, sehr gut durchlüftet bei Hitze

Sportlederkombi 2-teilig

Foto: mps-Studio

Für viele der einzig wahre Motorradanzug: Leder-Zweiteiler mit Verbindungsreißverschluss, hier das Modell Safer/Grinder von Held. Auch ohne Knieschleifer schick

Nachteile: Nicht wasserdicht. Bei optimalem Sitz passt nur dünne Thermounterwäsche darunter, Kälteschutz sollte oben drüber

Vorteile: Noch immer beste Sicherheit, flattert auch bei hohem Tempo nicht

Kevlar-Jeans

Jeans mit Protektoren und Verstärkungen bzw. komplett aus Aramid- oder Kevlarfasern wie die Held Fame II (im Bild nach MOTORRAD-Abwurftest aus 80 km/h) sind mittlerweile fast vollwertige Motorradhosen mit Komfort und Sicherheit

Nachteile: Protektoren, gerade an den Knien, sitzen nicht immer verdrehsicher, Beine können hochrutschen, nicht wasserdicht

Vorteile: "Zivile" Optik, meist bequemer und luftiger als übliche Motorradhosen, mindestens so abriebfest wie gute Textilhosen

CE-Protektoren

Foto: mps-Fotostudio

Sie gehören in jeden Anzug. Am besten sind sie kaum zu spüren und sitzen immer da, wo sie hingehören. Wenn nicht, gegebenenfalls tauschen. Steht EN 1621-2 drauf, ist man auf der sicheren Seite

Nachteile: Manche drücken, unter den meisten schwitzt man. Machen Arbeit, weil sie beim Waschen ausgebaut werden müssen

Vorteile: Im Falle eines Falles verhindern oder minimieren sie blaue Flecken und Brüche. Zusatznutzen: Knieprotektoren halten die Knie warm