Keeway aus China fertigt jährlich rund 1,2 Millionen Zweiräder. Ein Modell darunter ist die Keeway Superlight 125 – und die wurde jetzt an die aktuellen Euro 5-Anforderungen angepasst.
Ein Zylinder, zwei Endtöpfe
Nach Euro-5-Homologation powert der luftgekühlte 124 Kubik-Einzylinder mit 10,6 PS bei 9.000 Touren und stemmt 8,9 Nm bei 7.500/min auf die Kurbelwelle. Geblieben ist dem Zweiventiler das Fünfgang-Getriebe. Starthilfe spenden ein E- und ein Kickstarter.

Das etwas schwülstige Design, das irgendwie wie eine zu heiß gewaschene Harley wirkt, bestimmen nach wie vor das 16-Zoll-Vorderrad mit einem 110/90er Reifen sowie der 130/90er Pneu auf der 15-Zoll-Felge hinten. Darüber spannen sich üppig dimensionierte Fender. Dem Tropfentank mit Chromkappe schließt sich eine gestufte Sitzbank an. Zwei abgeschrägte Auspuffendtöpfe wirken für einen viertel Liter Hubraum recht großzügig dimensioniert. Die Stopper kombinieren eine 276er Scheibe vorn und eine 240er Disc hinten mit einem CS-Bremssystem. Eine konventionelle Telegabel und zwei Federbeine hinten runden das Stahlrahmen-Fahrwerkskonzept ab.
Nicht leicht, aber günstig
Eine Sitzhöhe von nur 730 Millimeter garantiert immer einen sicheren Stand. 12,5 Liter Sprit im Tank versprechen ausreichend Aktionsradius. Alles andere als Superlight sind allerdings 162 Kilogramm Gewicht fahrfertig.
Da der deutsche Keeway-Importeur den Vertrieb der Marke aufgegeben hat, bleibt es freien Händler überlassen, die Superlight 125 hierzulande anzubieten. In anderen europäischen Ländern wird Keeway weiter importiert. Preise für die überarbeitete Keeway Superlight 125 gibt es entsprechend nicht. Zuletzt wurde die Euro 4-Version für knapp 3.100 Euro angeboten.
Fazit
Keeway bringt seinen 125er Chopper auf Euro 5-Niveau. Optisch eifert die Superlight Harley-Modellen nach. Beim Preis wendet sie sich eher an kostenbewusste Käufer.