300 Elektro-Taxis sind in Ruanda zusammen 1.200 Mal um die Erde gefahren. Die Motorräder von Ruanda Electric Motors basieren auf TVS-Verbrenner-Mopeds.
300 Elektro-Taxis sind in Ruanda zusammen 1.200 Mal um die Erde gefahren. Die Motorräder von Ruanda Electric Motors basieren auf TVS-Verbrenner-Mopeds.
50 Millionen Kilometer rein elektrisch gefahren. Das ist die Schlagzeile der Ruanda Electric Motors über die hauseigene Flotte von 300 Elektro-Krädern, die als Taxi durch das Land stromern. Basis der Umbauten sind alte oder neue 125er von TVS aus Indien.
Nach dem Umbau, egal welches kleinen Verbrenners, hat die EMB 2000 von REM einen Radnabenmotor mit ungefähr 2 Kilowatt Leistung, je nach Basis, mit Scheiben- oder Trommelbremse. Wo einst der Motor verbrannte, ist eine Metalltasche verschraubt, die 2 Akkus tragen kann. Zusammen bieten sie gut 100 Kilometer Reichweite in ruhigem Verkehr. Das Besondere: Ist ein Akku leer, schaltet der Fahrer auf den Zweiten um und fährt zwischendurch zum Wechseln. Ist die Route ungünstig gewählt, hat REM sogar Versorgungs-Fahrer unterwegs, die Akkus liefern können.
Die 300 Motorräder von REM fuhren seit 2019 zusammen eine Strecke von 50 Millionen Kilometer, was einer Tagesstrecke pro Krad von gut 115 Kilometer entspricht, also 2 Akkuladungen. Die Taxi-Kräder sind mit einem großzügigen Passagier-Sitz ausgestattet, der je nach Auftrag Pakete trägt.
Ruanda Electric Motors ist nicht allein. Zahlreiche Unternehmen auf dem afrikanischen Kontinent bauen ähnliche Konzepte aus der bestehenden Verbrennerflotte auf, und das Potenzial dort ist riesig. Wir werden in den nächsten Jahren noch viel von derartigen, großartigen Projekten hören.