Bajaj ist in Indien ein Industriegigant und großer Zweiradhersteller. Zudem ist Bajaj eng mit KTM verbandelt, hält Bajaj doch 48 Prozent der KTM-Anteile und baut für die Österreicher zahlreiche kleinvolumige Modelle in seinen indischen Werken.
Jetzt hat sich Bajaj in Indien die Modellbezeichnung Freerider patentrechtlich schützen lassen. Eingetragen unter der Klasse 12 ist Freerider damit geschützt für die Verwendung bei motorisierten Zwei-, Drei- und Vierrädern, auch mit elektrischem Antrieb, sowie Zubehör für entsprechende Fahrzeuge.
Große Stückzahlen erwartet
Insider in Indien wollen jedoch schon wissen, wo wir den Namen Freerider wiederfinden werden. Angeblich will Bajaj unter diesem Namen ein elektrisch angetriebenes Motorrad auf den indischen Markt bringen. Die Basis dafür liefert die eben erst als Prototyp vorgestellte Husqvarna E-Pilen. Damit würde die Bajaj E-Pilen mit einem 8 kW starken Elektromotor und einer Reichweite von rund 100 Kilometern antreten.
KTM und Bajaj hatten schon Mitte 2019 vereinbart, Elektrofahrzeuge im Leistungsbereich zwischen 3 und 10 kW (48 Volt) zu entwickeln. Die Serienproduktion sollte bis 2022 am Produktionsstandort von Bajaj in Pune/Indien beginnen.
Fazit
Für KTM/Husqvarna würden sich daraus wichtige Skaleneffekte ergeben, denn Indien setzt von staatlicher Seite sehr stark auf Elektromobilität – entsprechend wären von einer Freerider hohe Stückzahlen zu erwarten.