Michael Woolaway von Deus Customs ist bekannt für seine gelungenen Umbauten. Die jetzt präsentierte Deus Customs Zero SR/S steht ihren Vorgängern in nichts nach. Woolaway hat, beeindruckt vom Zero-Auftritt beim Bergrennen am Pikes Peak, aus der Zero einen echt elektrisierenden Racer im Vintage-Look geschaffen.
Vollverkleidung aus Karbon
Der markante Gitterrohrrahmen rund um den Batterieblock blieb erhalten. Darum herum durfte allerdings kein Stein auf dem anderen bleiben. Völlig neu gestaltet wurde die Tank-Sitzbanklinie. Das einteilige Karbon-Monocoque kombiniert eine Tankattrappe, die Seitendeckel und die Stummelsitzbank. Kraftschlüssig verbunden mit dem Hauptrahmen ist es an den Originalbefestigungspunkten. Stilprägend ist auch die neu geformte Kohlefaservollverkleidung, die wie moderne GP-Bikes an den Flanken Winglets trägt. Grauer Lack bedeckt die Obeflächen nur teilweise, sodass die Struktur der Karbonmatten in vielen Bereichen sichtbar bleibt. Die Verkleidungsscheibe ist mundgeblasen. In der Kanzelfront sitzt ein winziger LED-Scheinwerfer.
Federelemente aus dem Showa-Werksrennsportbestand

Absolut race-tauglich präsentieren sich auch die Federelemente vorne und hinten. USD-Gabel sowie das voll einstellbare Federbein sind Rennsportbauteile in Werksspezifikation. Mit Slicks bezogene Dymag-Karbonräder senken das Gewicht und schärfen die Optik nachhaltig. J.Juan steuert die Bremskomponenten bei. Entfallen musste dabei der Fußbremshebel – er störte das Auge von Woolaway, denn schließlich hat die Zero ja auch keinen Schalthebel. Eine Daumenbremse steuert jetzt den hinteren Stopper an. Die Daumenbremse sorgt auch für ein wenig mehr Symmetrie an den Lenkerenden, denn einen Kupplungshebel hat die Zero ja auch nicht.
Kleine elektrische Anspielungen konnte sich Woolaway nicht verkneifen. Auf der Tankattrappe und auf der Sitzbank finden sich Blitzsymbole als Warnhinweise für den E-Antriebsstrang.