Schottland im Winter auf zwei Elektromotorrädern. Eine Geschichte von Umwegen, Irrwegen, kaputten Ladestationen und keinen Ladestationen. Die Definition von Reichweiten Angst. Nicht für die beiden Abenteuer Ross und Hugo Turner, beide 32 Jahre jung, weil am gleichen Tag als Brüder geboren. Um zu zeigen, dass auch der höchste Norden der britischen Insel, dort wo die Welt bei Highlandern und Single Malts bald wunderschön endet, mit einem elektrischen Motorrad heute schon erfahrbar ist.
Harley-Davidson Live Wire
Bei Harley in Glasgow startet die Tour auf den beiden Live Wires in Richtung der North Coast 500. Über die schroffe Westküste bis zum nördlichsten Punkt der Bay of Sannick bei John O‘ Groats und zurück nach Iverness. Die Live Wire packt im kalten Dezember in normalem Tempo gut 160 Kilometer pro Ladung, laut den Brüdern. Ladestationen liegen zwar nicht immer auf dem Weg, sind in den Ortschaften aber vorhanden. Während der ersten Nächte werden die Batterien dann an den Bed & Breakfast über den normalen Haushaltstrom geladen.
Die Stille ist Abwechslung
Ross beschreibt das Gefühl auf einem E-Motorrad durch die schottische Schroffheit zu fahren: "Wir fuhren mit 50 km/h durch Glen Coe, die Visiere oben, und unterhielten uns einfach. Überall Rotwild. Es war erstaunlich. Die Stille war wirklich eine schöne Abwechslung."