Im Grunde könnte dieser Artikel hier schon enden, denn mehr hat Husqvarna über den neuen Elektroroller Vektorr nicht rausgelassen. Was uns veranlasst, die Pressemitteilung sehr genau zu lesen: Husqvarna hat den Vektorr demnach für den Einsatz als innerstädtisches – neudeutsch urbanes – Pendlerfahrzeug ausgelegt. Optisch eindeutig eine Husqvarna aus den begnadeten Händen der Kiska-Designer, verbindet der Vektorr Anleihen der Vitpilen und E-Pilen.
Technik von Bajaj?
Optisch wie technisch interessant ist die Vorderradaufhängung mit der großzügigen Abdeckung des Schwingensystems mit der einseitigen Radführung. Ähnlich zeigt sich die hintere Radaufhängung mit dem Motor in der Schwinge, Form und Dimension einer Triebsatzschwinge nicht unähnlich. Eine vergleichbare Bauweise findet sich im Bajaj Chetak Roller, der ebenfalls mit 95 Kilometer Reichweite aufwarten kann. Mit Bajaj unterhält Husqvarna eine Partnerschaft. Der Technologietransfer ist also logisch und war bereits angekündigt. Die 45 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht der Vektorr durch einen E-Motor mit vier Kilowatt Leistung.
Elektro nur in der Stadt
Egal ob Bajaj oder nicht: Der Vektorr unterstreicht den Ansatz der Pierer Group die Eletromobilität rein für den Einsatz in der Stadt zu sehen, was zuletzt durch die Studie E-Pilen erneut klargestellt wurde. Die weiteren Pläne von E-Huskys decken dann noch einen größeren Roller, wie die E-Pilen in der 11-kW-Klasse, ab. Ob der mit der für 2022 angekündigten E-Pilen kommt, ist noch offen.
Fazit
Elektro nur in der Stadt – aus mehreren Gründen aus dem Mund eines europäischen Herstellers logisch. Gesamtstückzahl und das Fahrverhalten in unseren Gefilden machen es "echten" Elektromotorrädern schwer. Noch.