Von Leonart Motors aus Barcelona kommt das neue elektrisch angetriebene Leichtkraftrad Rigger. Mit Gitterrohrrahmen und Einarmschwinge, 9,5 PS, über 100 km/h, ab 5.499 Euro.
Von Leonart Motors aus Barcelona kommt das neue elektrisch angetriebene Leichtkraftrad Rigger. Mit Gitterrohrrahmen und Einarmschwinge, 9,5 PS, über 100 km/h, ab 5.499 Euro.
Bisher war die Firma Leonart Motors aus Mataro bei Barcelona hierzulande wenig bekannt. Wenn, dann allenfalls als Konfektionär chinesischer Komponenten für 125er. In der Retro-Nische, mit schicken Cruisern und Trackern, mit luftgekühltem Einzylinder oder wassergekühltem Reihenzweizylinder. Neu hinzu kommen nun Leichtkrafträder mit elektrischem Antrieb.
Den Anfang macht ab Frühjahr 2023 die elektrische Leonart Rigger. Hierbei handelt es sich nicht um ein billig zugekauftes Fahrzeugkonzept aus Fernost, das lediglich mit Leonart-Stickern beklebt wird. Die Rigger ist ein markant gestaltetes und technisch anspruchsvoll arrangiertes Elektromotorrad.
Ein stählerner Gitterrohrrahmen bildet den Kern des Chassis. Statt verkleidet, wird das Gitterrohr schön als solches in Szene gesetzt. Hinzu kommt ein weiteres Merkmal, das man im Kontext elektrischer "125er" bisher nicht kannte: eine einarmige Hinterradschwinge aus Aluminium mitsamt einstellbarem Federbein.
Die Frage nach dem Endantrieb per Kette oder Zahnriemen entfällt an dieser Stelle, denn der Elektromotor ist in der Einarmschwinge, direkt an der Hinterachse integriert – technisch eine Triebsatzschwinge. Mit 4,5 kW (6 PS) Nennleistung und 7 kW (9,5 PS) Spitzenleistung. Ziemlich flott soll die mit 120 Kilogramm Gesamtgewicht relativ leichte Leonart Rigger damit aus dem Stand beschleunigen. Auf über 100 km/h, genauer: 102 km/h. Mit diesen Eckdaten qualifiziert die Rigger sich für die populären Führerscheinklassen A1 ab 16 Jahren sowie die Pkw-Führerschein-Erweiterung B196. Leicht zugänglich ist sie zudem mit ihrer moderaten Sitzhöhe: 80 Zentimeter.
Für den fest eingebauten Akku-Pack, bestehend aus Lithium-Ionen-Rundzellen des Typs 18650, nennt Leonart 72 Volt Spannung sowie 4,32 kWh Kapazität. Damit sollen bis zu 150 Kilometer Reichweite möglich sein, allerdings mit City-Tempo, also 50 km/h. Unter Dauer-Volllast mit rund 100 km/h soll die Rigger immerhin noch 70 Kilometer weit kommen. An einer Standard-Steckdose soll das komplette Aufladen 6 Stunden dauern.
An der Einarmschwinge dreht sich ein seesternförmiges Aluminiumguss-Rad im Format 17 Zoll, bereift in der Größe 150/60. In der Upside-down-Telegabel vorn dreht sich ein 18-Zoll-Rad mit 110/80-Bereifung. Beide Räder werden mit jeweils einer 260er-Scheibe gebremst und sind über ein Verbundbremssystem (CBS) miteinander verbunden. In der Leichtkraftrad-Kategorie genügt diese ABS-Alternative für eine EU-Zulassung. Ebenso praxisrelevant ist das kleine Gepäckfach an der Stelle, wo sonst der Benzintank wäre. Und das große Digital-Display, LED-Leuchten sowie die USB-Steckdose und die beiden einstellbaren Handbremshebel.
Zur Markteinführung im Frühjahr 2023 wird die Leonart Rigger ab 5.499 Euro angeboten. Später zum regulären Preis für 5.999 Euro. Vertriebspartner hat Leonart Motors bereits über Spanien hinaus in Portugal, Frankreich und Japan. Und in Deutschland, wo die Händler von der Firma Bulldog Motors betreut werden.
In mehrerlei Hinsicht ist die Leonart Rigger aus Barcelona eine reizvolle neue Alternative in der Leichtkraftrad-Kategorie ("125er") für die Führerscheinklassen A1 und B196. Mit elektrischem Antrieb erreicht sie über 100 km/h, und mit 120 Kilogramm Gesamtgewicht ist sie relativ leicht. Obendrein besticht sie mit der beliebten Kombination aus Gitterrohrrahmen und Einarmschwinge. Zur Markteinführung im Frühjahr 2023 wird die Leonart Rigger ab 5.499 Euro angeboten.