Niu RQi Elektro
Die 125er mit 41 PS von Niu

Bereits 2020 stellte Niu auf der CES in Las Vegas das Elektromotorrad-Konzept RQi vor und für 2021 angekündigt. 2023 ist es so weit.

Niu RQi 2023
Foto: Niu
In diesem Artikel:
  • Niu RQi 125er mit 41 PS
  • RQi GT in Deutschland schwächer
  • Schicke Optik, tolle Ausstattung
  • Fazit

Niu hat bereits auf der CES 2020 mit der Studie RQi ein Elektromotorrad vorgestellt. 2021 sollte die elektrische 125er mit 41 PS auf den Markt kommen. 2023 ist es so weit.

Niu RQi 125er mit 41 PS

Mit der Präsenation des Serienfahrzeugs auf dem heimischen, dem chinesischen Markt, steht der weltweiten Einführung fast nichts mehr im Wege. Die als klassisches Naked Bike gezeichnete RQi wird von einem 30 kW starken Elektromotor angetrieben. Getriebeausgang und Schwingenlager liegen koaxial, sprich beim Einfedern ändert sich die Spannung im Endantrieb nicht, was eine Kette als Sekundärantrieb als Kompromiss wirken lässt, denn in der Lage wäre ein leiser Zahnriemen das Optimum.

Motorrad-Neuheiten

Energie liefert ein modular aufgebautes Batteriesystem mit zwei Panasonic-Lithium-Ionen-Akkus, die sich leicht aus dem Fahrzeug entnehmen lassen. Je Batterie stehen 36 Ah Kapazität bei 72 Volt Spannung bereit, was knapp 2,6 kWh je Akku ergibt. Nachgeladen werden kann extern oder On-Board. Die Reichweite gibt Niu mit zwischen 130 und 200 Kilometern an – je nachdem, ob der Fahrer im Normal-Modus oder dem Sportprogramm unterwegs ist. Die Höchstgeschwindigkeit der Niu RQi soll bei rund 160 km/h liegen.

RQi GT in Deutschland schwächer

Überraschung: Auf der deutschen Homepage von Niu Frankfurt ist die RQi als GT-Version vorbestellbar. 9.999 Euro stehen auf dem digitalen Preisschild. Für eine 125er mit 41 PS und nur 186 Kilo ein Wort. Jedoch: Die GT ist ein Deutschland nur mit einer Dauerleistung von 7,5 kW angegeben, was nach der Zulassung von E-Motoren nur schwer bis kaum eine Spitzenleistung von 30 kW ergibt. Passend dazu: Statt 160 km/h ist die deutsche GT-Version "nur" maximal 110 km/h schnell.

Schicke Optik, tolle Ausstattung

Die Linienführung der RQi setzt auf eine stark gestufte Tank-Sitzbank-Linie, einen hoch gekröpften Rohrlenker, eine Bananenschwinge, eine USD-Gabel vorn sowie einen LED-Rundscheinwerfer. Das Cockpit bildet ein obligatorisches TFT-Display. Verzögert wird per Einzelscheibenbremsanlage an jedem Rad – vorn mit radial angeschlagenem Vierkolbensattel. Bei der Vernetzung setzt Niu auf modernste 5G-Technik, eine eigene App, Cloud-Anbindung sowie Bluetooth-Konnektivität. Mit an Bord sind ein adaptives Kurvenlicht, Traktionskontrolle und ABS.

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Fazit

Niu bringt mit der RQI eine Elektromotorrad für den urbanen Pendler. 30 kW Spitzenleistung und bis zu 200 Kilometer Reichweite werden genannt. Allerdings für den heimischen Markt in China. Die vorbestellbare RQi GT eines deutschen Händlers wird mit 110 km/h und nur 7,5 kW Dauerleistung beworben. Nach den Homologationsvorschriften können bei E-Motoren aus 7,5 kW Dauerleistung kaum 30 kW Spitzenleistung werden. Preis in Deutschland: Aktuell 9.999 Euro als Vorbestellpreis.

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Erscheinungsdatum 26.05.2023