- Teure Technik
- Bologneser Allerlei
- Fazit
Auf Platz 1 der Dinge, die man nie gedacht hätte zu sagen: Da wirkt eine BMW GS für 28.000 Euro wie ein Sonderangebot. Kontext: Wer im Konfigurator von Ducati eine Multistrada V4 S maximal aufbrezelt, hat unter dem Strich 35.937 Euro und 82 Cent stehen. Zwar sind auf den Bildern, die das System ausspuckt die teuren Teile nicht wirklich zu erkennen, aber das Gesamtbild der Maxistrada V4 bekommt den Titel: Eindrucksvoll.
Teure Technik
Der Basispreis einer Multistrada V4 S Full liegt bei 26.590 Euro und zu diesem Preis kommt die Ducati schon üppig ausgestattet aus Bologna. Seitenkoffer, Haupständer, Heizgriffe, Sitzheizung, Radar, Akra-Topf, Speichenräder und die Tricolore-Lackierung sind schon an Bord. Woher kommen also die knapp 9.400 Euro on top? Den größten Batzen mit 3.300 Euro schlägt der Umbau auf die Trockenkupplung drauf, für manch Ducatisti ein unumgänglicher Schritt. Für 1.190 Euro rüstet das Enduro-Paket die Multi mit Sturzbügel, Motorschutz, Kühlergitter, Ständerplatte und Zusatzscheinwerfern auf. Weitere 618 Euro werden für das Urban-Paket mit dem großen Topcase und einer kleinen Tanktasche fällig. Bleiben knapp 4.300 Euro über. Wohin mit der Kohle?
Bologneser Allerlei
Tatsächlich fällt es nicht ganz einfach im enormen Angebot von Ducati alles für die Maxi-Multi zu finden. Abzüglich der bereits erwähnten drei Posten stehen 25 weitere Positionen zur Wahl zwischen 59,50 Euro für die Adapter der Alu-Rasten und 809 Euro für die rot eloxierten Bremssättel. Letztere – der Chronist ist sich sicher – ist die wohl seltenste Option, die gewählt wird. Deutlich sinnvoller wirkt für Langbeinige die höhere, beheizbare Fahrer-Sitzbank für 238 Euro und bei dem Gesamtwert sind 345 Euro für eine Alarmanlage sicherlich gut investiert. Die restlichen Parts sind eine bunte Mischung aus geringem aber teurem Komfortgewinn oder einfach optischen Gimmicks.
Fazit
36.000 Euro für eine maximal ausgestattete Multistrada V4 sind eine enorme Summe Die repräsentiert allerdings viel Nutzwert und Sicherheit on top für die ohnehin üppig bestückte Basis-Duc. Wer die 40.000 Euro anpeilt, kann noch die passende Motorradkleidung wählen und die große Duc-Boutique plündern.