Brutaler ging nicht. Honda brachte die CR 500 1984 und fuhr alles an 2-Takt-Tricks auf, was es gab. Wasserkühlung, Kurzhuber, 65 PS zwischen 6.000 und 7.200 Touren, 76 Nm bei 5.900/min, und das bei nur 109 Kilo fahrfertigem Gewicht. Beschleunigt auf loser Erde in 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und gewann von 1984 bis 1994 durchgehend die FIM-Motocross-Weltmeisterschaft unter 4 verschiedenen Fahrern. Kürzlich wurde eine Honda CR 500 von 2001, komplett original und noch verpackt, versteigert für umgerechnet 69.000 Dollar.
Honda CR 500 für 69.000 Dollar
2001 kostet eine Honda CR 500 in den USA schon hohe 5.900 Dollar. 2025 brachte eine CR 500 im Zustand von 2001 den Preis von 78.000 Dollar, also umgerechnet 69.000 Euro. Und das mit einer fast absurden Geschichte. Nicht nur ist dieses Motorrad noch transportverpackt und noch nie gelaufen. Es hat auch noch nie das Tageslicht gesehen. Es stand seit dem Verlassen des Werks immer im Karton, überdacht. Zunächst beim Händler selbst und schließlich in einem Museum in New England. Und selbst beim Verkäufer fiel nie UV-Licht durch die speziellen Museums-Fenster.
Mit dabei sind die originalen Papiere ohne jeden Eintrag. Die Motornummer mit der Endziffer 287 und die Rahmennummer 297 passen zusammen. Doch was macht die Honda CR 500 so besonders?
Honda CR 500 von 1984 bis 2001
Das Besondere an dieser Honda CR 500 ist neben ihrem absoluten originalen Zustand der Fakt, dass es eine CR aus dem wirklich letzten Herstellungsjahr der 500er-Modelle ist. Technisch hatte Honda schon seit 1993 nichts mehr an dem Top-Modell geändert. Doch zwischen 1984 und 1994 dominierte die CR 500 das Motocross und lieferte sich fesselnde Duelle mit der Kawasaki KX 500 mit ebenfalls 65 PS an der Kupplung. 10 von 10 möglichen WM-Titeln zwischen 1984 und 1994 sind eine Ansage – vo der Honda CR 500.
Zum Vergleich: Moderne 300er-2-Takter leisten zwar mit Einspritzung knapp über 50 PS, liefern mit 35 bis 38 Nm allerdings auch nur die Hälfte der Kraft der alten Honda CR 500.