Royal Enfield hatte auf der EICMA 2018 mit dem Concept KX seine Vergangenheit wieder aufleben lassen und dazu ins Jahr 1938 zurückgeblickt. Die Studie ist allerdings nur eine Fingerübung der Designer, ein Serienmodell soll davon nicht abgeleitet werden, behauptet zumindest Royal Enfield offiziell.
V2 mit 838 cm³
Während das Original auf einen 1.140 cm³ großen V2 mit Seitensteuerung setzte, kommt die neue Studie mit einem 838 cm³ großen V2, der per Einspritzung gefüttert wird und es auf rund 90 PS bringen soll. Der Motor wurde zusammen mit Polaris, dem Mutterkonzern von Indian, entwickelt. Die Doppelrohrabgasanlage verläuft rechts. Das Vorderrad wird von einer Hossack-Gabel mit zentralem Federbein geführt, hinten mimt die Studie einen Starrrahmen. Über dem liegenden Federbein, das sich über eine Umlenkung abstützt, sitzt ein einsamer Leder-Schwingsattel mit einer Sitzhöhe von 760 mm. Geschaltet wird per Sechsganggetriebe, der Endantrieb erfolgt über eine Kette. Die Hinterradachse wird in einem Exzenter geführt.

Der Fahrer greift in einen breiten Rohrlenker, die Beleuchtung setzt auf LED-Technik. Das Räderwerk setzt auf moderne 19-Zoll-Gussfelgen mit filigranen Y-Speichen. Verzögert wird mit einer Doppelscheibenbremsanlage vorn und einer einzelnen Disc hinten, die mit ABS kombiniert sind.
Serienmodell als Royal Enfield Meteor
Zu einer möglichen Serienfertigung machte Royal Enfield keine offiziellen Angaben, Insider wollen aber wissen, dass die V2 bald in Indien starten wird und später auch auf anderen Märkten angeboten werden soll. Als Zeitraum wird 2020 bis 2021 genannt. Als weiteres Indiz dafür kann gelten, dass Royal Enfield sich jetzt den Namen Meteor hat schützen lassen. Bereits in den 50er hatte die damals noch britische Marke ein entsprechendes Modell in verschiedenen Versionen am Start.