NCR hat viele leckere Ducatis gebaut, unter anderem die, mit der Mike Hailwood seinen legendären Isle of Man-Erfolg errungen hat. Ein Teil der NCR-Erfolgsgeschichte war neben Giorgio Nepoti und Rizzi auch Rino Caracchi. Und an eben diesen will die Bike-Schmiede Stile Italiano aus dem Friaul mit der auf der Verona Bike Show vorgestellten Rino Caracchi Tribute erinnern.
Mit Königswellen-V2
Der 1.000er-V2-Motor im Unikat entstammt einer Ducati Hailwood Replika und trägt entsprechend Königswellen zur Ventilsteuerung. Den Rohrrahmen darum herum, der den V2 als mittragendes Element integriert, hat Stile Italiano selbst gefertigt. Die ebenfalls selbst gebaute Stahlrohrschwinge mit Cantileverabstützung erinnert an die 600er Pantah.
Der eigentliche Hingucker an der Rino Caracchi Tribute ist das aus einem Teil bestehende Monocoque, das die Höckersitzbank, den Tank sowie die Halbschalenverkleidung umfasst. Die komplette Skulptur wurde per Hand aus Aluminiumblechen gedengelt. Der runde Scheinwerfer ist wie bei alten Langstreckenmaschinen vor der Halbschale platziert. Vorne führt eine edle Öhlins FG9050-Gabel das Marvic-5-Speichenrad, die goldfarbenen Bremssättel steuert Brembo bei. Das Hinterrad stützt sich ebenfalls über ein Öhlins-Federelement ab. Ausatmen darf die Rino Caracchi Tribute über zwei links und rechts angeordnete, hochgelegte Megaphone von Virex.
Drei Namen – ein Kürzel
NCR wurde 1967 in Borgo Panigale bei Bologna von Rino Caracchi, Giorgio Nepoti und Rizzi gegründet, mit dem Ziel Rennmaschinen auf Ducati-Basis zu bauen. Später agierte NCR quasi als Rennabteilung für Ducati. Noch heute baut NCR Kleinserien von auf Ducati-Modellen basierenden Sondermodellen.