Der Franzose Lefebvre ist Designer und hat in der Zweiradbranche schon für Peugeot und Yamaha gearbeitet. Aktuell ist er bei Kiska-Design beschäftigt, wo auch das Design der aktuellen KTM-Motorräder entsteht. Während seiner Zeit bei Yamaha hat er, unterstützt durch die Designabteilung der Japaner, für seine Thesisarbeit ein futuristisches Konzept für eine neue Yamaha XT 500 gezeichnet.
Die XT 500 war simpel, aber robust aufgebaut, beherrschte sowohl Asphalt unter seinen Rädern als auch leichtes Gelände und war relativ leicht. Die gleiche Leichtigkeit und Vielseitigkeit sollen auch den Entwurf der Yamaha XT H2O kennzeichnen. Entsprechend minimalistisch ist ihr Auftritt.
Wasserdruck als Antrieb

Das Vorderrad wird von einer Gabel nach dem Hossack-Prinzip geführt, das Hinterrad hängt an einer Einarmschwinge. Beide Felgen sind transparent gestaltet. Verzögert wird mit Scheibenbremsen – vorne doppelt ausgeführt, hinten einfach. Zentrales Element der XT H2O ist der in einem L-förmigen Rahmen aufgehängte Wasser-Motor, der in seiner Bauform einem nach vorne geneigten V2 ähnelt. In diesem wird reines Wasser mit einer Pumpe im Umlauf gehalten. Das genaue Arbeitsprinzip bleibt im Dunkeln. Dafür steht dessen Umweltfreundlichkeit außer Frage. Klar ist dagegen, dass auch die Kraftübertagung auf das Hinterrad per Wasserdruck erfolgt.