Der italienische Motorradhersteller Ducati schiebt unterhalb der brachialen Streetfighter V4 eine V2-Version auf Basis der Panigale V2 nach.
Der italienische Motorradhersteller Ducati schiebt unterhalb der brachialen Streetfighter V4 eine V2-Version auf Basis der Panigale V2 nach.
Wer bei Ducati ein Naked Bike mit sportlichem Anspruch sucht, wird mit der neuen Monster oder eben der Streetfighter V4 bedient. Die V4 ist mit Preisen von 20.000 Euro aufwärts und einer Leistung von 208 PS nicht Jedermanns Sache und Kragenweite. Die kleine Monster ist zwar mit rund 11.000 Euro deutlich habhafter, mit 111 PS und ihrem Zuschnitt aber nicht unbedingt das, was Sportfahrer suchen. Entsprechend träumt die Ducati-Fangemeinde schon lange von einer kleinen Streetfighter, die in die Fußstapfen der Streetfighter 848 tritt.
Jetzt werden diese Träume von Ducati mit der neuen Streetfighter V2 erfüllt. Die Technik in der neuen kleinen Streetfighter stammt weitestgehend aus der Panigale V2, das Design stimmt weitestgehend mit der V4 überein. Auf die Doppelflügel konnte aus aerodynamischen Gründen aber verzichtet werden, wer will, kann die aber nachrüsten. Das Gewicht der nackten Panigale V2 gibt Ducati mit trocken 178 Kilogramm an. Der Euro 5-konforme Zweizylinder wird in der Streetfighter mit 153 PS bei 10.750 Touren und 101,5 Nm bei 9.000/min angegeben. Die einzige Änderung beim Antrieb gegenüber der Panigale betrifft die Endübersetzung, die auf 15/45 verkürzt wurde. Modifiziert wurde aber auch im Fahrwerksbereich.
Um auch die Streetfighter V2 absolut richtungsstabil zu halten wurde die Einarmschwinge um 16 Millimeter verlängert. Mit einem ebenfalls angepassten Lenkkopfwinkel und Nachlauf steigt der Radstand auf 1.465 Millimeter. Der Fahrer sitzt auf einem neu gestalten Sitzbrötchen in 845 Millimeter Höhe und greift in einen breiten und hohen Aluminium-Lenker. Die Füße ruhen auf neu positionierten Rasten.
Der komplett veränderten Sitzposition trägt ein neu gestalteter Aluminiumheckrahmen Rechnung. Für etwas mehr Fahrkomfort sollen neue Grundabstimmungen für die 43er Showa BPF-USD-Gabel sowie das Sachs-Federbein hinten bürgen. Deren Einstellbereich lässt aber auch eine sportliche Abstimmung zu. Die 5-Speichenräder der Streetfighter V2 sind in der Erstausrüstung mit Pirelli Diablo Corsa IV-Pneus in den Dimensionen 120/70 17 und 180/60-17 bestückt. Die Bremsanlage wurde 1:1 von der Panigale übernommen. Ebenso das komplette Elektronikarsenal rund um die Sechs-Achsen-IMU, allerdings mit an die Streetfighter angepassten Parametern.
Im Cockpit informiert den Straßenkämpfer ein 4,3-Zoll-TFT-Display, Telefone können per Bluetooth eingebunden werden, die Beleuchtung setzt komplett auf LED-Technik. Angeboten wird die neue Ducati Streetfighter V2 ausschließlich in der Farbkombination Ducati Red mit schwarzen Rädern. Natürlich ist das Ducati Performance-Programm auch mit zahlreichen Teilen für die neue Streetfighter V2 bestückt. Gegen Aufpreis zu haben sind so beispielsweise ein Akrapovic-Rennauspuff, der sieben Kilogramm Gewicht spart, ein Einsitzer-Kit oder noch größere Wings für die Seitenverkleidungen.
Zu haben ist die Streetfighter V2 ab 16.990 Euro.
Ducati schließt mit der Streetfighter V2 die Lücke zwischen der Monster und der Streetfighter V4 – preislich wie in Sachen Leistung. Die markanten Doppelflügel gibt es für die V2 aber nur im Zubehör.