Honda feiert in den USA mit der kleinen MSX 125, die dort Grom heißt, ansehnliche Verkaufserfolge. Den Sprung über den großen Teich nach Europa hat die Kleine Honda schon geschafft, den Kultstatus wie in den USA hat sie hierzulande aber nie erreicht.
Kawasaki wollte dem erfolgreichen Treiben des japanischen Konkurrenten nicht länger zusehen und konterte die Grom 2016 mit der Z125 Pro, die mit den hierzulande angebotenen Z125er Kawasakis allerdings nichts gemein hat. Die Pro trägt das typische Z-Styling der größeren Modelle und will trotz ihres Bonsai-Formats den ganz großen Fahrspaß bieten.

Angetrieben wird die Kawasaki Z125 Pro von einem luftgekühlten 125er-Viertakt-Single mit Zweiventiltechnik und Einspritzung, der in einem stählernen Brückenrahmen hängt. Kunststoffabdeckungen faken einen Alu-Brückenrahmen. Darauf sitzt ein knapp 7,6 Liter großer Tank. Ein Viergang-Getriebe und eine Kette leiten das Antriebsmoment an das Hinterrad. Ausatmen darf der Single über einen Under-Engine-Auspuff.
Mit 10 PS knapp 100 km/h schnell
Vorne wie hinten drehen sich Räder im 12-Zoll-Format, auf die ein 100/90er-Reifen vorn und ein 120/70er-Pneu hinten montiert sind. Bremspower liefern vorne eine 200er-Scheibe und hinten eine 184 Disc, jeweils in Verbindung mit einer Zweikolbenzange. ABS gibt es nicht. Trotz der zwergenhaften Abmessungen (Länge 1,70 m, Breite 0,75 m, Höhe 1,00 m, Radstand 1,18 m) ist die trocken 102 Kilogramm schwere Z125 Pro für zwei Passagiere ausgelegt.
Leistung? Dazu macht Kawasaki keine Angaben. Der 125er dürfte aber wie die Konkurrenz rund 10 PS leisten. Tests von US-Kollegen offenbaren eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 100 km/h. Zu haben ist die Kawasaki Z125 Pro in den USA ab umgerechnet rund 2.900 Euro. Honda nimmt hierzulande für die MSX derzeit 3.465 Euro.