28.528 Hondas müssen in den USA zurück in die Werkstätten. Grund: Der Rückstrahler am Heck reflektiert zu schwach. Das Teil wird ausgetauscht.
28.528 Hondas müssen in den USA zurück in die Werkstätten. Grund: Der Rückstrahler am Heck reflektiert zu schwach. Das Teil wird ausgetauscht.
Seit Januar 2020 hat Honda einen neuen Rückstrahler an dreizehn verschiedenen Motorrad-Modellen verbaut. Eine Überprüfung dieser Reflektoren von koreanischen Behörden ergab: Die neuen Bauteile reflektieren zu wenig. Eine Überprüfung von Honda und dem Zulieferer aus Indien ergab: Eine kleine Änderung im Fertigungsprozess mit einer kürzeren Einspritzzeit des Kunststoffs vermindert die Reflektionsleistung. Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat daher für insgesamt 28.528 Motorräder der Modelljahre 2020 und 2021 den Rückruf angeordnet. Bei allen Maschinen muss das Teil getauscht werden. Zeitgleich hat Honda einen Verkaufsstopp der betroffenen Modelle – neu oder gebraucht – angeordnet und informiert die Halter. Ob dieser Rückruf auf die USA beschränkt bleibt oder gar alle Rückstrahler weltweit getauscht werden müssen ist von MOTORRAD bei Honda Deutschland angefragt. Einen Rückruf aus gleichem Grund musste im Herbst 2020 auch Yamaha durchführen.
Die zurückgerufenen 13 Modelle von Honda USA summieren sich auf 28.528 Einheiten und strecken sich von den 125er Super Cub, Monkey und Groms über die 300er- und 500er-Modelle der CMX Rebel und CBR bis zu den 650er-Vierzylindern. Ebenfalls betroffen sind die 250er und 300er-Variante der Honda CRF L.
Erneut ein Rückruf wegen eine Cent-Artikels aus fremder Fertigung. Nach Yamaha muss nun auch Honda bisher über 28.000 Motorräder in den USA zurückrufen. Ob das auch weltweit gilt, ist bisher nicht bekannt. Randnotiz: Bei Yamaha waren am Schluss weltweit über 460.000 Maschinen betroffen