Neues 3D-Radar in Frankreich

Parifex Nano 3D-Radar im Test
Neues System für noch mehr Strafen

Veröffentlicht am 28.06.2022
Parifex Nano 3D
Foto: Parifex

Wenn es blitzt, dann meist wegen nur der Geschwindigkeit. Mangelnder Abstand wird per Kamera von der Brücke aus bewiesen. Beide Verstöße zusammen und einen aggressiven Fahrstil selbst stellt ein Provida-Fahrzeug unter Beweis. Gerade letzteres ist bei der Menge an Autos und Motorrädern auf Autobahnen ein sehr seltenes, trotzdem unvergnügliches Vergnügen. Unsere links-vogesischen Nachbarn wollen alle drei Spielarten der Verkehrsüberwachung kombinieren und automatisieren. Dazu testen die französischen Behörden in naher Zukunft das neue Nano-System von Parifex. Per Laser (Lidar) werden Fahrzeuge erfasst und die Bewegung in jeweils 100 Meter Entfernung verfolgt, und zwar von mehreren Fahrzeugen gleichzeitig.

Laser-Radar in Frankreich

Laser-Radar ist technisch falsch. Ein Messsystem für Entfernungen, das mit Licht statt Elektromagnetismus arbeitet, heißen Lidar und kommen aktuell in den Premiumfahrzeugen auf vier Rädern zum Einsatz. Parifex nutzt diese Technik in ihrem Nano-System zur umfassenden Verkehrsraumüberwachung, und zwar mit 360 Grad Sicht. Sprich, es kann an Kreuzungen gegen Rot-Sünder eingesetzt werden, Stopp- oder Überholverstöße erkennen und wohl in den bekannten Nomad-Türmen des gleichen Anbieters integriert werden. Zunächt wird das Parifex als schnell aufstellbare Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt. Per Laser werden Fahrzeuge erfasst und ein 3D-Bild erstellt. So kann das Nano-System unterschiedliche Fahrzeug erkennen, simultan verfolgen und so nicht nur Temposünder erkennen, sondern zeitgleich Drängler oder drängelnde Temposünder. Wo und wie der Blitz und das Foto gemacht werden, und die Länge der Testphase ist nicht bekannt.