Die Bundesanstalt für Straßenwesen Deutschland (BASt) hat einige interessante Statistiken über das Tragen von Motorradschutzbekleidung auf deutschen Straßen veröffentlicht. Dabei unterscheidet die BASt zwischen verschiedenen Szenarien. Zum einen zeigt die Statistik, wie gut geschützt Motorradfahrer innerorts und außerorts fahren. Zudem wird auch auf den Sozius eingegangen.
Helmpflicht sorgt für gutes Ergebnis
Wenige Überraschungen liefert die Statistik im Bezug auf das Tragen von Helmen während der Fahrt. Kein Wunder: schließlich besteht in Deutschland die Helmpflicht. So sollen 98 Prozent der Motorradfahrer innerorts einen Helm getragen haben. Außerorts sind es sogar 99 Prozent. Noch besser sehen die Zahlen bei den Mitfahrenden aus. Sowohl inner- als auch außerorts beträgt die Quote laut der BASt 100 %.

Anders sieht es dagegen bei der restlichen Schutzbekleidung aus. In Deutschland besteht abgesehen vom Helm keine Pflicht, weitere Schutzkleidung zu tragen. Wenig überraschend ist die Quote deshalb nicht ganz so gut wie bei den Helmen. Laut der Statistik beträgt der Anteil an Motorradfahrern, die mit weiterer Schutzkleidung beobachtet wurden, 62 Prozent außerorts und 59 Prozent innerorts. 29 Prozent der Motorradfahrer wurden mit einer vollständigen Schutzausrüstung beobachtet. Auch zu den Mitfahrern gibt es Beobachtungsdaten. So sollen immerhin 44 Prozent der Mitfahrer außerhalb geschlossener Ortschaften weitere Schutzkleidung getragen haben. Innerorts waren es sogar 47 Prozent. Komplett ausgerüstet waren dagegen lediglich 13 Prozent außerorts und 11 Prozent innerorts.
Zum Schluss noch eine erfreuliche Nachricht: Im Vergleich zu den letzten Jahren haben sich Zahlen verbessert. 1995 trugen lediglich knapp 42 Prozent der Motorradfahrer neben dem Helm weitere Schutzbekleidung. 2010 lag der Wert bei etwas über 50 Prozent.