Dass weltweit nirgendwo schneller gefahren werden darf als in Deutschland, ist bekannt. Der Rest der Welt geht es gemütlicher an. Sinnvoll, denn wenn Länder wie Sri Lanka auf Highways offiziell 100 km/h erlauben, ist das eher hypothetisch. Tiere oder Menschen auf der Fahrbahn sind keine Seltenheit. Defensiv und konzentriert unterwegs zu sein, ist angeraten. Das Auswärtige Amt zeichnet von vielen Ländern ein überzogen negatives Bild; Chile oder Argentinien z. B. sind vergleichsweise sicher und einfach zu bereisen. Das gilt erst recht für die USA, Kanada, Neuseeland, Australien, Namibia oder Südafrika. In allen aufgeführten Ländern kann man sich organisierten Touren anschließen oder Bikes mieten. Diebstähle und Unfälle können überall passieren. Daher gilt: Gesunden Menschenverstand einschalten, Wertsachen sichern. Gute Lektüre zur Vorbereitung: Lonely Planet: Die Welt; Reiseführer-Infos für 221 Länder dieser Erde. Allgemein interessante Websites zum Thema Länder-Infos: www.auswaertiges-amt.de; https://geoplay.de/laenderlexikon. Viel Spaß!
Falls es doch die Alpen sein sollen ...
Argentinien
Klima/beste Reisezeit: Grundsätzlich ein Winterziel von November bis März, da südlich des Äquators, vor allem, wenn man in die Höhenlagen der Anden fahren möchte. Der Norden kann auch ganzjährig bereist werden, östlich der Anden mit viel Regen, westlich davon trockener. Je näher man der Südspitze kommt, umso eher sollte der Zeitraum im Januar/Februar liegen. In Patagonien muss mit häufigem, sehr starkem Wind gerechnet werden.
Einreisebestimmungen: Deutschen Bürgern genügt zur Einreise der Reisepass für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen, er muss über die Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein.
Währung: Argentinischer Peso (ARS); 1 Euro = 20,34 ARS. Es wird empfohlen, US-Dollar zum Bartausch mitzuführen. Geldautomaten können schon mal leer sein.
Verkehr/Motorradfahren: Rechtsverkehr; die meisten Straßen sind asphaltiert, viele Nebenstrecken sind es jedoch nicht. Reiseenduros mit mindestens 300 Kilometer Reichweite sind ideal. Nicht alle Tankstellen haben immer Benzin. Von Nachtfahrten ist dringend abzuraten. Ein internationaler Führerschein sollte mitgeführt werden. Anbieter organisierter Motorradtouren oder Vermietung beispielsweise www.horizonte-tours.de
Besonderes zu Unterkünften: Es ist vielfach möglich und empfehlenswert, sein Motorrad im Innenhof oder im Quartier, jedenfalls weg von der Straße zu parken. Camper müssen vor allem in der Hochsaison damit rechnen, dass die campingverrückten Einheimischen in Sachen Ruhezeiten anders eingestellt sind.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Wer die allgemeinen Vorsichtsmaßregeln beachtet, sollte nicht sehr gefährdet sein.
Web-Infos: www.welcomeargentina.com
Australien
Klima/beste Reisezeit: Für große Teile Australiens ist unser Winter eine gute Reisezeit, Ausnahmen bilden Queensland (sehr nass) und Teile des Northern Territory (sehr heiß).
Einreisebestimmungen: Alle Besucher benötigen ein Visum. Es kann bei der Botschaft, einem Konsulat oder online unter www.border.gov.au/Trav/Visa-1 beantragt werden.
Währung: Australische Dollar (AUD), 1 Euro = 1,55 AUD
Verkehr/Motorradfahren: Linksverkehr; gewaltige Entfernungen und extreme Wetterbedingungen können Motorradreisende schon mal vor größere Herausforderungen stellen. Kurvige Motorradstrecken gibt es hauptsächlich im klimatisch gemäßigten Süden und Südosten. Einen internationalen Führerschein sollte man dabeihaben. Touren/Vermietungen: Move-Motorradreisen, GS-Sportreisen, Bikeworld-Travel, Edelweissbike, Eaglerider etc.
Besonderes zu Unterkünften: Auch Australien ist ein typisches Outdoorland, Camping ist weitverbreitet und die Plätze ebenso zahlreich wie oftmals gut ausgestattet. In einigen Gebieten gilt es, auf Schlangen und Skorpione aufzupassen. Grundsätzlich sollte man auf Tiere achten, die über die Straße wollen (vor allem Kängurus).
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: In den Sommermonaten herrscht erhöhte Wald- und Buschbrandgefahr. Touristen werden ausdrücklich ermahnt, den Sicherheitshinweisen von Polizei und Feuerwehr Folge zu leisten. Vor dem Wildcampen wird aus diesem und aus Gründen des Schutzes vor Überfällen gewarnt.
Web-Infos: www.australia.com; www.australien-info.de
Chile
Klima/beste Reisezeit: Chile ist mit über 4200 Kilometern extrem lang und erstreckt sich über vier Klimazonen. Während analog zu Argentinien der Norden das ganze Jahr über Saison hat (die Andenpässe, wie z. B. der Paso de Agua Negra, zwischen Chile und Argentinien sind ein grandioses Erlebnis), macht Motorradfahren im Süden nur von November bis März Spaß. Von Dezember bis Februar reisen allerdings auch die Chilenen im eigenen Land.
Einreisebestimmungen: Für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen genügt der noch mindestens sechs Monate gültige Reisepass.
Währung: Chilenischer Peso (CLP); 1 Euro = 760,65 CLP
Verkehr/Motorradfahren: Rechtsverkehr; die meisten Straßen sind asphaltiert, viele Nebenstrecken sind es nicht. Reiseenduros mit mindestens 300 Kilometer Reichweite sind ideal, speziell auf einsamen Nebenstrecken durch die Berge. Dort und auf küstennahen Strecken ist Motorradfahren sehr attraktiv. Nachtfahrten sollten gleichwohl konsequent vermieden werden. Ein internationaler Führerschein sollte mitgeführt werden.
Besonderes zu Unterkünften: Vor allem in den Bergen im Süden und entlang der Vulkanstraße gibt es zahlreiche Quartiere mit regelrecht alpinem Flair bis hin zu Blockhäusern, die man eher in Kanada verorten würde. Wildes Campen in Zivilisationsnähe ist nicht zu empfehlen, Campingplätze im Süden bieten auch mal Hütten an. Touren/Vermietungen: Motoaventura, Explo-Tours, Edelweissbike, Horizonte-Tours etc.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Aufgrund der starken sozialen Unterschiede zwischen Arm und Reich gilt auch hier besondere Vorsicht mit Wertsachen, Reisedokumenten und Fahrzeugen. Innenstädte sind nachts zu meiden. Raubüberfälle und Diebstähle sind nicht selten.
Web-Infos: www.fremdenverkehrsbuero-chile.com
Kanada
Klima/beste Reisezeit: Im Kontinentalklima der Nordhalbkugel gelegen, entsprechen die Jahreszeiten den aus Mittel- und Nordeuropa gewohnten. Je nördlicher oder höher hinauf in die Berge man möchte, umso mehr konzentriert sich die beste Reisezeit auf den Hochsommer.
Einreisebestimmungen: Für die Einreise wird kein Visum, aber eine elektronische Einreisegenehmigung namens eTA verlangt. Sie kann hier beantragt werden: www.cic.gc.ca/english/visit/eta-start.asp
Währung: Kanadischer Dollar (CAD); 1 Euro = 1,51 CAD
Verkehr/Motorradfahren: Rechtsverkehr; riesige Entfernungen mit ewigen Geraden wechseln sich ab mit kurvigen Bergstraßen, endlosen Weiten und einsamen Pisten. Elche sind im Norden eine reale Gefahr für den Straßenverkehr. Ein internationaler Führerschein kann hilfreich sein, wird aber nicht zwingend verlangt. Organisierte Touren/Vermietungen: Eaglerider, CU-Rider, Move-Motorradreisen, Feelgood-Reisen, Canusa etc.
Besonderes zu Unterkünften: Die Situation ist mit der in den USA vergleichbar; Camper sollten die stets präsenten Ratschläge für den Umgang mit Bären beherzigen. Je weiter nördlich man kommt, um so eher finden sich Unterkünfte, die dem Klischee vom Holzhaus im Wald zumindest nahekommen.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Speziell für den Westen Kanadas wird auf eine besonders hohe Waldbrandgefahr im Sommer hingewiesen.
Web-Infos: https://de-keepexploring.canada.travel/
Marokko
Klima/beste Reisezeit: Marokko hat zwei Klimazonen, im Norden herrscht mediterranes Klima, südlich des Atlasgebirges Kontinentalklima mit Einflüssen der Sahara. Der Herbst und vor allem der Frühling ab April gelten als beste Reisezeiten.
Einreisebestimmungen: Für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen genügt der noch mindestens sechs Monate gültige Reisepass.
Währung: Marokkanischer Dirham (MAD); 1 Euro = 11,13 MAD
Verkehr/Motorradfahren: Rechtsverkehr; auf Nebenstraßen abseits asphaltierter Autobahnen braucht man zwar nicht unbedingt eine Enduro, ausreichend Federweg ist aber von Vorteil. Im Atlasgebirge locken allerfeinste Bergstraßen. Aufmerksam und defensiv unterwegs zu sein, schützt am besten vor der teils aggressiven Fahrweise mancher Asphalt-Machos und den Tieren auf Pisten und Straßen. Tourenanbieter: Almoto, Feelgood, Andalusien-Erleben, Hispania-Tours etc.
Besonderes zu Unterkünften: Es sind Unterkünfte in allen Preislagen verfügbar. Besonders reizvoll ist jedoch eine Nacht in der Wüste, speziell für Camper. Wildes Campen auf nicht privatem Gelände ist erlaubt, speziell in Atlantiknähe wird jedoch zum Besuch von offiziellen Campingplätzen geraten. Wohnmobilisten haben stark zugenommen.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Marokko gilt eigentlich als sicheres Reiseland, von Reisen in entlegene Gebiete und Grenzregionen mit Algerien oder Mauretanien wird jedoch ebenso dringend abgeraten wie von solchen in die Westsahara. Es wird empfohlen, aktuelle Erkundigungen bei den örtlichen Polizeibehörden einzuholen.Im Übrigen empfiehlt sich die jeweils aktuelle Kommunikation mit Reisenden vor Ort.
Web-Infos: www.marokko.de; www.visitmorocco.com
Namibia
Klima/beste Reisezeit: Im namibischen Winter von April bis September ist es trockener und nicht so heiß und zuweilen schwül wie im namibischen Sommer von Oktober/November bis März. Nach Regenfällen führen die sonst trockenen Flussbetten schon mal Wasser. Es sind auch weniger Tiere an den Wasserlöchern, dafür ist die blühende Wüste ein toller Anblick.
Einreisebestimmungen: Es genügt der Reisepass, sofern er noch mindestens sechs Monate gültig ist.
Währung: Namibia-Dollar (NAD); 1 Euro = 16 NAD
Verkehr/Motorradfahren: Linksverkehr; bis auf die Hauptstraßen sind die meisten Wege nicht asphaltiert. Wenn die Flüsse nach Regenfällen Wasser führen, muss mangels Brücken öfter gefurtet werden. 300 Kilometer Reichweite und Stollenreifen werden empfohlen, bei Reifenpannen sollte man sich selbst helfen können. Der Abschluss einer privaten Unfallversicherung wird empfohlen, da Unfallgegner meist unterversichert sind – wenn überhaupt. Touren/Vermietungen: gravel-travel.de, africascout.de, overcross.com
Besonderes zu Unterkünften: Verteilt im Land, auch an landschaftlich besonders tollen Plätzen, gibt es zahlreiche Lodges. Auch Campingplätze, bisweilen mit rudimentärem Komfort, sind verfügbar. Camper sollten sich vor Skorpionen in Acht nehmen und auch sonst keine Angst vor Begegnungen mit Tieren haben.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Es wird vor Überfällen an einsamen Orten und Strecken gewarnt. Vor allem nachts sollte man sich nicht alleine durch eine Stadt bewegen.
Web-Infos: www.namibia-tourism.com
Neuseeland
Klima/beste Reisezeit: Durch die Lage auf der Südhalbkugel für Europäer ein ideales Winterziel, über Weihnachten und im Januar allerdings recht voll, da dann auch die Einheimischen Urlaub machen. Gemäßigte Temperaturen mit häufigen Wetterwechseln, aber auch teilweise ergiebigen Regenfällen.
Einreisebestimmungen: Deutschen Staatsbürgern genügt für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten der Reisepass, für einen Arbeitsurlaub (Working Holiday) wird ein Visum benötigt.
Währung: Neuseeland-Dollar (NZD), 1 Euro = 1,72 NZD
Verkehr/Motorradfahren: Linksverkehr; überwiegend gute Straßen, topografisch reizvoll, Straßenverkehr ansonsten ohne landestypisch besondere Gefahren. Ein internationaler Führerschein sollte mitgeführt werden. Organisierte Reisen/Vermietungen: aucklandmotorbikehire.com, GS-Sportreisen, Edelweissbike, , Move etc.
Besonderes zu Unterkünften: Camping ist sehr beliebt in Neuseeland, es gibt eine große Auswahl an attraktiven Plätzen. Farm- oder Homestays ermöglichen direkten Kontakt zu Einheimischen.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Problemloses, einfaches Reisen, keine Warnhinweise; Sicherheitshinweis: Reisende sollten sich mit den Verhaltensregeln bei Erdbeben und Tsunamis vertraut machen.
Sri Lanka
Klima/beste Reisezeit: Das Klima ist tropisch mit Wärme das ganze Jahr über. Niederschlagsärmste Monate sind Januar bis März, was sie zu den besten Reisemonaten mit dem Motorrad macht.
Einreisebestimmungen: Für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen genügt der Reisepass, der noch mindestens sechs Monate über das Reiseende hinaus gültig ist.
Währung: Sri Lanka Rupien (LKR); 1 Euro = 180 LKR
Verkehr/Motorradfahren: Linksverkehr; in den Ballungsräumen ist der Verkehr dicht, langsam, aber chaotisch. Das ist nichts für Anfänger und erfordert Gewöhnung. Auf dem Land ist eher wenig los, und das Fahren auf den kurvigen Bergstraßen macht Spaß. Gute Reaktion und defensives Fahren sind wichtiger für das heile Durchkommen als Regeln. Nachtfahrten sind zu vermeiden. Ein internationaler Führerschein muss mitgeführt werden. Organisierte Touren, eventuell auch Vermietungen: classic-bike-india.de, mmh-touren.de, motortrails.de
Besonderes zu Unterkünften: Falls möglich, sollte man probieren, vor allem im Landesinneren in einem der traditionellen Hotels im Kolonialstil zu buchen.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Es wird zu besonderem Respekt gegenüber religiösen Stätten geraten, auch um Ärger mit den Ordnungskräften zu vermeiden. Dies kann im Einzelfall bis hin zu Inhaftierungen gehen. Da Fälle von Kreditkartenbetrug häufig sind, wird zu vermehrtem Einsatz von Bargeld geraten.
Web-Infos: www.srilanka.travel/de
Südafrika
Klima/beste Reisezeit: Durch die Lage auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten den unseren entgegengesetzt. In den Wüstenregionen wird es um den Jahreswechsel sehr heiß, an den Küsten bleiben die Temperaturen gemäßigt. Wer zum Game-drive (Tierbeobachtung) in die Nationalparks möchte, sollte den Hochsommer meiden.
Einreisebestimmungen: EU-Bürgern genügt zur Einreise der Reisepass für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen, der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens vier Monate gültig sein.
Währung: Rand (ZAR); 1 Euro = 16 ZAR
Verkehr/Motorradfahren: Linksverkehr; viele gute, asphaltierte Straßen; in den Bergen zahlreiche Schotterpässe. Reiseenduros sind ideal. Außer in den Städten ist der Verkehr wenig dicht und unauffällig. Der Abschluss einer privaten Unfallversicherung wird empfohlen, da eventuelle Unfallgegner unterversichert sein können – wenn überhaupt. Ein internationaler Führerschein sollte mitgeführt werden. Touren/Vermietungen: Move, gravel-travel.de, GAT Motorradreisen, africascout.de, bikeworld-travel.de, reuthers.com, Edelweissbike, eaglerider.com etc.
Besonderes zu Unterkünften: Besondere Übernachtungserlebnisse bieten reizvoll gelegene Lodges, Camps in Nationalparks oder das Wohnen bzw. Zu-Gast-Sein auf einem Weingut.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Wer sich nicht alleine im Dunkeln in den Innenstädten aufhält, sollte von der erhöhten Kriminalität im Land nicht betroffen sein. Gleichwohl ist erhöhte Wachsamkeit geboten, Wertvolles sollte nicht offen zur Schau gestellt werden. Wer kann, sollte sich in Gruppen bewegen, vor allem bei Dunkelheit zwischen Flughafen und Hotel.
Web-Infos: www.dein-suedafrika.de
Thailand
Klima/beste Reisezeit: Als tropisches Land trotz Lage auf der Nordhalbkugel ein typisches Reiseziel für unsere Winterflucht von November bis April, im Sommer herrscht dort Monsun, sprich Regenzeit.
Einreisebestimmungen: Für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen genügt der Reisepass, der zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist. Voraussetzung für den visumfreien Aufenthalt ist ein Rückflugticket.
Währung: Thailändische Baht (THB); 1 Euro = 38,41 THB
Verkehr/Motorradfahren: Linksverkehr; der Verkehr in den Städten ist chaotisch und dicht, auf dem Land meist entspannt. Der Norden um Chiang Mai, wo es zahlreiche Motorradvermieter gibt, und die Grenzregionen zu Laos und Myanmar sind gebirgig und bieten prima Motorradstrecken. Ein internationaler Führerschein muss mitgeführt werden.
Besonderes zu Unterkünften: Überraschenderweise kommen auch Campingfreunde auf ihre Kosten – vor allem im Norden in den Nationalparks. Infos: www.thailandadventureguide.com; geführte Touren/Vermietungen: GS-Sportreisen, hermann-motorrad-reisen.de, overcross.com/de, motorradreisen-thailand.com, classic-bike-india.de, bikerreisen.de, Edelweissbike etc.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Gewarnt wird vor Anschlägen vor allem in den südlichen Provinzen, die Sicherheitslage habe sich aber nach dem Militärputsch im Mai 2014 stabilisiert. Besondere Beachtung sollte den strengen Gesetzen wegen Majestätsbeleidigung gelten, öffentliches Lästern sollte man sich unbedingt verkneifen. Etwa den vor Kurzem beigesetzten König Bhumibol als „König Gummiboot“ zu bezeichnen.
USA
Klima/beste Reisezeit: Kontinental im Norden und in der Mitte, mediterran in Kalifornien, subtropisch in den Südstaaten bis zu tropisch im Süden Floridas, ist letzteres das einzige echte Winterziel. Ansonsten ist die Motorradsaison dieselbe wie in Mittel- bzw. Südeuropa. Die Neuenglandstaaten im Nordosten sind wegen des Indian Summer im Herbst am attraktivsten.
Einreisebestimmungen: Für die Einreise in die USA wird kein Visum, aber eine Einreisegenehmigung namens ESTA benötigt. Sie kann online beantragt werden: https://www.estaformular.org/ und berechtigt zu 90 Tagen Aufenthalt im Land.
Währung: US-Dollar (USD) 1 Euro = 1,17 US
Verkehr/Motorradfahren: Rechtsverkehr; strenge und streng überwachte Tempolimits, sie liegen je nach Bundesstaat zwischen 88 und maximal 129 km/h. Vor allem als Motorradfahrer erlebt man die USA am allerbesten auf den kleinsten Nebenstraßen, die der Road-Atlas Rand McNelly zu bieten hat. Ein internationaler Führerschein wird dringend empfohlen, da er in einigen Bundesstaaten sogar Pflicht ist. Touren/Vermietungen: eaglerider.com, GS-Sportreisen, motourismo.com, Canusa, usareisen.de, us-bike-travel.com etc.
Besonderes zu Unterkünften: Die USA sind zwar Camperland, aber vornehmlich für Wohnmobilisten. Zeltcamper müssen oft mit wenig Sanitärkomfort auskommen. Der Klassiker: Motels, jedes Zimmer mit eigener Tür, vor der das Bike parkt.
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Derzeit geht man von einer erhöhten Terrorgefahr und jederzeit möglichen politischen Unruhen aus, von Demonstrationen sollte man sich fernhalten. Gefahr speziell in Kalifornien: Waldbrände.