Strecke: 740 km / Tourdauer: 4 Tage mit viel Sightseeing
Allgemein
Korsika gilt als Topspot für Motorradfahrer. Geniale Strecken, grandiose vielfältige Natur auf kleinem Raum. Diebstähle passieren überall, früher hatte Korsika diesbezüglich einen schlechten Ruf.
Anreise/Reisezeit
Die attraktivsten Häfen mit Verbindungen nach Korsika sind Toulon, Nizza, Savona, Genua und Livorno. Die Fährpreise (z. B. www.corsica-ferries.de) variieren abhängig von Jahres- und Tageszeit. Im September 2020 kostet die Passage z. B. von Nizza nach Bastia für eine Person inklusive Motorrad 164,38 Euro (Fähre von 14.30 bis 20.00 Uhr). Der Hafen von Nizza ist beispielsweise von Frankfurt a. M. 970 Kilometer entfernt. Frühjahr und Herbst sind die angenehmsten Reisezeiten. Im Hochsommer kann es sehr voll werden, und die Preise ziehen deutlich an.
Die Strecke
Die gefahrene Route enthält 800 überaus abwechslungsreiche Kilometer. Der Straßenzustand variiert von sehr gepflegt bis sanierungsbedürftig. Besonderes Augenmerk verdienen Weidevieh und vor allem Schweine, die sich gerne auf den Straßen aufhalten. Ein Indiz, das immer zur Vorsicht mahnt, ist frischer Kot auf der Fahrbahn. Hinter der nächsten Kurve trifft man dann häufig auf die Tiere. Aufgrund der extremen Höhenunterschiede gehört trotz vielleicht sommerlicher Temperaturen an den Stränden wärmende Kleidung für die Passstraßen ins Gepäck.
Übernachtungen
Auf dem Campingplatz Sole d’oru (www.soledoru.net) nördlich von Solen-zara kann man (jahreszeitenabhängig) günstig zelten. Bei Corte, an der Einfahrt ins Restonica-Tal, liegt der wildbachgesäumte Platz Le Restonica (www.campingincorsica.info). Corte ist zu Fuß erreichbar. Hotels (z. B. www.booking.com).
Aktivitäten
Besonders im Sommer versprechen nicht nur die Strände, sondern auch Flussbadestellen eine Erfrischung. Viele kann man in den Tälern mit Bach- oder Flussläufen von der Straße aus sehen. Ansonsten ist das Angebot an Aktivitäten neben dem Motorradfahren riesig: Wandern, Canyoning, Klettersteige, MTB, Geocaching oder Wassersport. Einen guten Überblick verschafft www.paradisu.de. Wem an gutem Essen gelegen ist: Die Wildschweinpastete in Rotwein (Terrine de Sanglier) und Cannelloni au Brocciu (Cannelloni mit korsischem Käse) sind eine Kostprobe wert.