Aprilia-MotoGP-Pilot Andrea Iannone ist mit seiner Berufung im Doping-Prozess gescheitert. Der Internationale Sportgerichtshof sperrt ihn für vier Jahre.
Aprilia-MotoGP-Pilot Andrea Iannone ist mit seiner Berufung im Doping-Prozess gescheitert. Der Internationale Sportgerichtshof sperrt ihn für vier Jahre.
Im Berufungsprozess um den Doping-Vorwurf gegen den MotoGP-Piloten Andrea Iannone hat der Internationale Sportgerichtshof CAS am Dienstag (10. November 2020) sein Urteil gefällt. Die Richter wollten der Verteidigung nicht folgen, dass das "Doping"-Mittel aus dem Verzehr von verunreinigtem Fleisch stammte, und haben die Höchststrafe verhängt. Die Sperre des Italieners wurde auf vier Jahre verlängert. Das Gericht folgte damit der Forderung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).
Der 31-jährige Italiener ist seit dem 17. Dezember 2019 vom Motorrad-Weltverband FIM gesperrt, weil in seiner Urinprobe vom Sepang-GP am 3. November 2019 der verbotene Stoff Drostanolon, ein anaboles Steroid, nachgewiesen wurde. Die jetzt vom CAS ausgesprochene Sperre gilt rückwirkend und verbietet Andrea Iannone an sämtlichen Rennveranstaltungen des Motorradweltverbandes FIM teilzunehmen. Außerdem werden alle Wettbewerbsergebnisse, die er ab dem 1. November 2019 bis zum Beginn der Suspendierung eingefahren hat, rückwirkend aberkannt.
Die Rennkarriere von Andrea Iannone dürfte damit beendet sein. Mit der jetzt ausgesprochenen Sperre dürfte Aprilia auch bald die Nachfolge für Iannone in seinem MotoGP-Werksteam regeln. In der MotoGP-Saison 2020 wurde er von Bradley Smith und zuletzt Lorenzo Savadori ersetzt.