Yamaha fällte die Entscheidung, Vinales zu suspendieren, nach einer eingehenden Analyse der Telemetriedaten aus dem ersten Lauf in Österreich. Yamaha kam zu dem Schluss, dass Maverick Vinales mit seinen Handlungen einen kapitalen Motorschaden provoziert und dabei sich selbst und auch andere Fahrer im Feld ernsthaft gefährdet habe.
Vinales-Zukunft liegt bei Aprilia
Vinales wurde beim zweiten GP von Österreich nicht ersetzt. Eine Entscheidung über den Einsatz von Vinales bei zukünftigen Rennen wollte Yamaha erst nach einer genaueren Analyse der Situation und weiteren Gesprächen mit dem Fahrer treffen. Jetzt sind sich Yamaha und Vinales offensichtlich einig geworden. Man trennt sich mit sofortiger Wirkung, verkündete Yamaha in einer Pressemitteilung. Die sofortige Vertragsauflösung sei einvernehmlich erzielt worden. Vinales wird also in dieser MotoGP-Saison auf keiner M1R mehr sitzen. Wer ihn für den Rest der Saison ersetzt, ist noch nicht bekannt. In Silverstone soll zunächst Cal Crutchlow den Platz von Vinales einnehmen.
An Vinales' Maschine war beim ersten Rennen in Österreich in der Einführungsrunde zum Restart der Motor ausgegangen, weshalb der 26-Jährige aus der Boxengasse starten musste. Danach habe er den dauerhaft blinkenden Pit Lane-Befehl auf seinem Display ignoriert und die Box erst kurz vor Rennende angesteuert. Vinales beteuerte er habe an eine fehlerhafte Anzeige geglaubt.
Schon seit Ende Juni steht fest, dass Vinales das Yamaha-Werksteam nach der laufenden Saison auf eigenen Wunsch verlässt. Yamaha hat der vorzeitigen Vertragsauflösung auch schon zugestimmt. Nach seinem letzten Platz am Sachsenring hatte Vinales das Team öffentlich wegen angeblich fehlender Unterstützung sowie Respektlosigkeit kritisiert. Vinales wechselt zu Aprilia ins Werksteam.
Fazit
Das Aus von Maverick Vinales im Yamaha-Werksteam ist durch die sofortige Vertragsauflösung endgültig besiegelt. Der Spanier wird damit in dieser Saison nicht mehr für die Blauen in den Sattel steigen.