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PFMoto: Neuer Hersteller aus China

PFMoto Starship 3 Kleiner Tourer mit V2 und 300 Kubik

Geely gehören bereits Volvo, QJ, Benelli und Teile der Mercedes-Benz Group AG. Mit der neuen Marke PFMoto produziert der Konzern eigene Motorräder. Als Erste am Start ist die Starship 3.

PFMoto Starship 3 PFMoto
PFMoto Starship 3
PFMoto Starship 3
PFMoto Starship 3
PFMoto Starship 3 10 Bilder

Zwar scheint es ein seltenes Ereignis, doch: Gefühlt täglich werden in China neue Motorradhersteller gegründet. Nicht alle finden ihren Weg nach Europa, weder mit Motorrädern noch mit Aufmerksamkeit. Bei PFMoto ist zumindest das Zweite sicher. Das PF steht für Paifang und gehört wohl zum bekannten Motorenbauer Lifan. Lifan selbst ist Teil der Geely-Gruppe, die hauptsächlich Kennern einer bekannten deutschen Automarke aus Stuttgart mit Stern auf der Haube bekannt ist. Paifang selbst markiert den antiken Baustil großer chinesischer Eingangstore. Erstes Motorradmodell ist der V2-Tourer Starship 3.

Paifang PFMoto Starship 3

Mit einem gerenderten Teaserbild eines großen Tourenbikes, der Starship 3, warb PFMoto für den Markenlaunch am 16. August. Das Markenlogo selbst stammt vom griechischen Pi ab, was in der Verwendung laut Hersteller für ein ewiges Fortbestehen stehen soll. Die Starship wirkt wie ein Tourer oder Supertourer á la Gold Wing oder – noch passender – amerikanischen Groß-Reise-Krädern, denn: Die Starship treibt ein V-Motor mit klassischem Layout an. Ob es ein Twin oder womöglich der bereits bekannte V4 von Benda ist, war zunächst nicht exakt zu erkennen. Dafür einige wesentliche Elemente eines Tourers: Die Seitenkoffer erinnern ein wenig an die K 1600 GT, die Front könnte so auch eine Pan-European zieren, der weit nach hinten reichende Lenker mit üppigem Armaturenbrett könnte so auch die Mutter aller Tourer, die Honda Gold Wing, mit Befehlen versorgen. Große Namen, doch: Die Starship 3 ist eine Maschine mit 304 Kubik. Der V2 holt aus diesem Hubraum 32 PS bei 9.000 Touren und 27,5 Nm bei 7.000 /min. Der Langhuber (Bohrung x Hub: 57,3 x 59 Millimeter) mit Wasserkühlung verdichtet mit 11:1 vergleichsweise konservativ. Ein Gewicht gibt PFMoto nicht an. Dafür den Verbrauch mit 3,5 Litern pro 100 Kilometer, 15 Liter Tankinhalt sowie die Sitzhöhe mit 695 Millimetern. Ab Werk sind die integrierten Koffer mit je 20 Liter Volumen an Bord.

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20 Meter Bremsweg

Interessant in der Bewerbung von PFMoto ist der Bremsweg aus 60 auf 0 km/h mit 20 Metern, was nur einer Verzögerung von 6,94 m/s² entspricht. Im Vergleich: Top-Motorräder liegen deutlich über 9 m/s² Bremsverzögerung. Das Maximum liegt physikalisch bei 9,81 m/s².

Schmale Reifen

Passend zum ungewöhnlichen Konzept der Starship ist die Bereifung: 120/80-18 vorn und 150/80-15 hinten. Der Strich zwischen Querschnitt und Durchmesser signalisiert Diagonal-Reifen.

Breites Cockpit

Sehr hochwertig wirkt das TFT-Display mit dem großen Dashboard, das sich über den Tank spannt und an die Honda Gold Wing erinnert. Durch die zahlreichen Knöpfe und vermeintliche Einstellmöglichkeiten unterschiedlicher Funktionen lassen die Bilder auf ein umfangreiches Menü schließen.

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Ja, die Hersteller aus China haben vollen Rückenwind und Geld spielt da keine Rolle.
Niemals, Leidenschaft, Geschichte und Qualität lernt China nicht über Nacht.

Fazit

Unter PFMoto startete am 16. August 2022 ein neuer Hersteller in den chinesischen Markt. Erstes Modell ist die Starship 3 mit einem V2 mit 304 Kubik. Rein für China entwickelt. Preis: noch nicht genannt.

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