ClimaCommand nennen die Amerikaner ihre neue Options-Sitzbank, die das Hinterteil der Passagiere bei Bedarf mit Wärme oder Kälte versorgen soll. Ein Sitzheizung ist kein neues Feature, eine Sitzkühlung hingegen schon.
Indian setzt bei der ClimaCommand-Sitzbank auf thermoelektrische Module in Kombination mit Graphen. Die sollen je nach Steuerung dem Sitz Energie – sprich Wärme – zuführen, oder eben entziehen (kühlen). Um die Erwärmung und Kühlung zu erreichen, reguliert ein thermoelektrisches Modul, das sich im Sitz befindet, direkt die Temperatur. Elektrizität wird durch ein thermoelektrisches Modul an das Graphen Material geleitet, wodurch eine Seite des Materials Wärme absorbiert und die gegenüberliegende Seite Wärme ableitet. Durch die Umkehrung des elektrischen Flusses wechseln sich die heiße und die kalte Seite der Temperatur ab. Das Graphen Material, ein Nanomaterial, das zu 100 % aus Kohlenstoff besteht, bewirkt, dass die Erwärmung und Abkühlung über den gesamten Sitz verteilt wird.
Die ClimaCommand-Sitzbank wird als Option für die Thunderstroke-Modelle aus den Baujahren 2016 bis 2020 angeboten und ist vorerst nur in den USA verfügbar, soll aber auch nach Europa kommen. Eine Einbindung in das bordeigene Ride-Command-System, das über das Infotainmentsystem gesteuert wird, ist nicht vorgesehen. Die dreistufige Steuerung für Fahrer und Beifahrer erfolgt über je einen eigenen Schalter für Fahrer und Beifahrer. Die Bank kommt mit einem Vinyl-Bezug und Kontrastnähten. Als Preis für die neue Komfort-Option ruft Indian rund 1.200 Dollar (umgerechnet rund 1.060 Euro) auf.
