MOTORRAD zeigt, mit welchen Reifen die Suzuki GSX-S 1000 am besten rundläuft.
MOTORRAD zeigt, mit welchen Reifen die Suzuki GSX-S 1000 am besten rundläuft.
Serienreifen sind in vielen Fällen nicht die beste Lösung, Hersteller haben bei der Erstausrüstung andere Prioritäten. Da geht es um Geld, um Verträge oder um bestimmte Schwerpunkte in der Funktion. Von Haus aus rollt die Suzuki GSX-S 1000 F auf Dunlop Sportmax D 214. Gewiss kein schlechter Reifen, damit funktioniert der Sporttourer schon mal ganz ordentlich. Aber es gibt durchaus bessere Reifen. Eine gute Gelegenheit, beim ersten Reifenwechsel die Performance der Maschine besser zu nutzen.
MOTORRAD hat im Rahmen des Dauertests einige alternative Reifenpaarungen getestet, die unterschiedliche Stärken und Schwächen besitzen. Je nach Einsatzbedingungen sollte der Besitzer einer Suzuki GSX-S 1000 F die für ihn passenden Reifen auswählen. Manche funktionieren besser bei sportlicher Fahrweise, andere sind mit guter Nasshaftung die besseren Allroundreifen.
Nach wenigen Metern vermittelt der Conti ein perfektes Gefühl für die Haftung. Sehr handlich und neutral lenkt er in Schräglage ein und liefert dabei viel Grip bis zu tiefen Schräglagen. Er punktet mit geringem Aufstellmoment und sehr guter Geradeauslaufstabilität. Einzig bei Nässe liegt er nicht ganz auf dem Niveau der Tourensportreifen. Die Empfehlung für flotte Suzuki GSX-S 1000 F-Piloten.
Gegenüber der Serienbereifung der Suzuki GSX-S 1000 F liefert der Roadsmart 3 eine bessere Rückmeldung für die Haftung. Er lenkt leichter und neutraler ein. Bei Topspeed allerdings nicht so spurstabil wie die Serienpneus. Er besitzt fast kein Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage, paart geringe Lenkkräfte mit satter Haftung – auch im Nassen. Deutlich empfehlenswerter als die Serienbereifung.
Die Serienbereifung der Suzuki GSX-S 1000 F gefällt mit guter Geradeauslaufstabilität, besitzt kalt aber nur wenig Rückmeldung und Eigendämpfung. Auf Temperatur gebracht, erreicht der D 214 dennoch nicht das ausgeglichene Niveau des Roadsmart 3. Er will zudem immer mit Nachdruck in Schräglage gebracht werden. Empfehlenswert: beim Austausch beispielsweise zum Roadsmart 3 wechseln.
Der Metzeler überzeugt mit guter Rückmeldung für die Haftung, ist handlicher als die Serienbereifung der Suzuki GSX-S 1000 F, wenn auch einen Hauch hinter dem Roadsmart 3. Dafür ist seine Geradeauslaufstabilität vorbildlich. Zwar ist sein Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage etwas größer als beim Roadsmart 3, dafür punktet er im Nassen mit bester Rückmeldung und Haftung.
Der Pirelli will warm gefahren werden, dann stimmen Rückmeldung, Haftung und Agilität. Sein Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage ist etwas größer als beim Conti. Erst mit zunehmendem Tempo kann der Rosso III seine Qualitäten ausspielen. Bei zügigem Tempo topstabil mit vorbildlichem Geradeauslauf. Die Nasshaftung ist für einen Sportreifen absolut in Ordnung.