Wer die Vorteile eines Klapphelms genießen möchte, nämlich flexibel entscheiden, ob er mit offenem oder geschlossenem Kinnteil fahren möchte, hat eine große Auswahl an Helmen in sämtlichen Preisklassen. Das Besondere am Shark Evo GT – und auch schon an seinen zwei Vorgängern Evo One und Evo One 2 – ist der von Shark patentierte Klappmechanismus.
Kinnteil bis ganz nach hinten schieben
Beim Hochklappen arretiert sich das Kinnteil nämlich nicht einfach oberhalb der Stirn des Fahrers, sondern lässt sich über den Kopf bis ganz nach hinten schieben. Beim Zurück- und wieder Vorschieben bringt sich das Visier automatisch in die dafür richtige Position. Schiebt ihr das Kinnteil nach hinten, rastet es im Bereich des Hinterkopfes ein – fertig ist der Jethelm.
Der Shark Evo GT ist– wie die Vorgängermodelle – sowohl als Integralhelm als auch als Jethelm homologiert. P/J-Homologation nennt sich das. Das heißt er darf ganz offiziell nicht nur als Integralhelm, sondern auch als Jethelm gefahren werden. Modularhelme können diese doppelte Homologation in der Regel vorweisen, aber nicht jeder Klapphelm. Wenn auf eurem Klapphelm das Prüfzeichen ECE 22.05 (P/J) steht, dürft ihr ihn auch als Jethelm fahren. Wenn nur ein "P" vermerkt ist, dann gehört das Kinnteil für die Fahrt runter. Wen interessierts? Im Falle eines Unfalls könnte es beispielsweise die Versicherung interessieren.
Shark Evo GT für Brillenträger geeignet
Zurück zum Shark Evo GT: Die Schale besteht aus Polycarbonat, das Futter aus recycelten Fasern. Er kommt mit integrierter Sonnenblende, die per Schieber auf der Oberseite des Helms stufenlos bedient wird. Im Lieferumfang enthalten sind auch Wangenpolster in zwei unterschiedlichen Größen.

Der Evo GT ist für Brillenträger geeignet und kompatibel mit dem Sharktooth-Kommunikationssystem. Für die Frischluftzirkulation sorgen drei Öffnungen an der Vorderseite und zwei an der Rückseite, während der Windabweiser unterhalb des Kinns mit einem Magneten ausgestattet ist und sich spielerisch ein- und ausklappen lässt.
Veränderungen zum Vorgängermodell
Das Visier mit Pinlock-Vorbereitung soll beim Shark Evo GT weit weniger anfällig für Kratzer sein. Außerdem hat Shark wohl die Aerodynamik nochmal überarbeitet, um den Evo GT leiser zu machen. Und mit 1.680 Gramm ist er 60 Gramm leichter als sein Vorgänger (Gewicht in Größe M).
Den Shark Evo GT gibt es ab 429,99 Euro. Zur Auswahl stehen elf Farben, beziehungsweise Designs, sowie die Größen XS, S, M, L, XL und XXL, die sich zwei Schalengrößen teilen.
Fazit
Nach Shark One und One 2 übernimmt der Evo GT. Und zwar mit dem bewährten Konzept: Kinnteil auf Wunsch hochklappen, nach hinten schieben, Kinnteil einrasten und den Evo GT als Jethelm fahren. Das Kinnteil muss nicht abgenommen werden – wie bei vielen Modularhelmen – und es wird beim Hochklappen nicht oberhalb der Stirn arretiert – wie bei einem klassischen Klapphelm. Da er als Integralhelm und als Jethelm homologiert ist, darf er ganz offiziell in beiden Varianten gefahren werden.