Das spanische Unternehmen Ebroh vertreibt vor allem Elektro-Roller aus China in zahlreichen europäischen Märkten. Seit kurzem haben die Spanier aber auch kleine Motorräder des Leichtkraftrad-Segments ins Programm aufgenommen. Die werden selbst entwickelt und in Spanien gebaut.
Jüngstes Mitglied der Ebroh-Familie ist das vollverkleidete Sportmodell Bravo CR, das zum Jahresende 2021 in den Verkauf startet. Die Bravo CR basiert dabei auf dem Naked Bike Bravo GLS, von dem es die komplette Antriebstechnik übernimmt.
Das Fahrwerk setzt auf einen stählernen Brückenrahmen und eine ebenfalls aus Stahl gefertigte Hinterradschwinge mit Oberzügen. Vorne übernimmt eine 35er-Telegabel ohne Einstellmöglichkeiten die Radführung, hinten ist ein Zentralfederbein mit Umlenkung und 100 Millimeter Federweg verbaut. Die Bremsanlage setzt auf eine Doppelscheibe mit Zweikolbenzangen vorn und eine Einzelscheibe hinten. ABS gibt es nicht, dafür aber ein CBS-System. Zudem verfügt die Bravo über Bremshebel an jeder Lenkerseite, die jeweils das komplette System beaufschlagen. Auf die 17 Zoll großen Gussfelgen ziehen die Spanier vorne einen 110/70er Pneu und hinten einen 140/70er Reifen.
Bis zu 100 Kilometer Reichweite
Angetrieben wird die Bravo CR von einem 5 kW und 243 Nm starken Radnabenmotor im Hinterrrad. Energie liefern 72V/100 Ah-Lithium-Ionen-Akkus. Die Reichweite soll bis zu 100 Kilometer betragen. Dann muss die Bravo wieder für fünf Stunden an die Steckdose. Die Höchstgeschwindigkeit für die 151 Kilogramm schwere Bravo CR wird mit beachtlichen 115 km/h angegeben. Beim Bremsen kann Energie zurückgewonnen werden. Die stärke der Rekuperation ist allerdings nicht einstellbar.
Im Cockpit informiert den Fahrer ein LC-Display im Zusammenspiel mit verschiedenen Kontrollleuchten. Über einen zentralen Steuerknopf können die Fahrmodie "Stadt" oder "Autobahn" sowie die Neutralstellung und ein Rückwärtsgang angewählt werden. Die komplette Beleuchtung setzt auf LED-Technik.
In Spanien ist die Ebroh Bravo CR zu Preisen ab 5.900 Euro zu haben. Zum gleichen Preis gibt es auch eine Special Edition, die sich jedoch nur durch das Dekor unterscheidet. Ebroh vertreibt seine Modelle in Spanien, Portugal, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen.
Fazit
Ebroh aus Spanien bereichert den 125er-Markt mit einem sportlich gezeichneten Elektromodell. Die Bravo leistet 5 kW und soll 115 km/h schnell sein. Die Reichweite soll bei 100 Kilometer liegen. In Spanien ist sie ab 5.900 Euro zu haben.