Bislang wurde der Markt für Elektro-Crosser für Kinder von KTM und Husqvarna dominiert. Jetzt steigt Honda in dieses Segment ein.
Bislang wurde der Markt für Elektro-Crosser für Kinder von KTM und Husqvarna dominiert. Jetzt steigt Honda in dieses Segment ein.
Die Zukunft des Motocross-Sports könnte durchaus elektrisch sein. Zumindest in den Nachwuchsklassen hat sich der E-Antrieb schon fest etabliert. Gerade bei den ganz Kleinen stehen die Elektromodelle von KTM und baugleich von Husqvarna hoch im Kurs. In den USA rücken diese E-Kindercrosser zudem im Rahmenprogramm der AMA-Supercross-Serie im stärker in den Fokus. Gründe genug für Honda um ebenfalls in dieses Segment zu investieren. Dazu haben die Japaner jetzt die ganz neue Honda CFR-E2 vorgestellt. Die ist in Zusammenarbeit mit Greenger entstanden, einem Unternehmen, das sich schon lange im Elektro-Kinder-Cross engagiert.
Angetrieben wird die Honda CRF-E2 von einem 48-Volt-Elektromotor, der es auf rund 3,4 PS und 25 Nm Drehmoment bringt. Energie zapft der aus einem Lithium-Ionen-Akku der für bis zu zwei Stunden Fahrspaß bürgen soll. Dann muss die CRF-E2 wieder für bis zu vier Stunden an die Steckdose. Im Schnelllademodus kann es bereits nach 2,5 Stunden weiter gehen. Wer es noch eiliger hat, kann auch zu einem Zweit-Akku greifen, der in wenigen Minuten umgebaut werden kann. Das komplette Antriebspaket sitzt in einem Alurahmen. Vorne führt eine 33er Telegabel mit 100 mm Federweg das 12 Zoll große Rad, das per Scheibenbremse verzögert wird. Die Zweiarm-Aluschwinge hinten stützt sich über ein Zentralfederbein am Rahmen ab. Hier sind Vorspannung und Zugstufe einstellbar. Verzögert wird auch das 12-Zoll-Rad hinten per Scheibenbremse. Der Endantrieb obliegt einer konventionellen Kette. Mit einem Schaltgetriebe oder einer Kupplung muss sich der Nachwuchs nicht auseinandersetzen.
Die Gestaltung der rot gehaltenen Kunststoffteile folgt den Linien der der großen Honda-Crosser CRF 450 R und CRF 250 R. Die Handhebel lassen sich einstellen, die Sitzhöhe zwischen 63 und 65 Zentimeter variieren damit die Knirpse die rund 45 Kilogramm schwere CRF-E2 optimal auf sich abstimmen können. Zudem kann die Leistungsabgabe in zwei Farhrmodi voreingestellt und so dem Fahrkönnen angepasst werden.
Besonders nachwuchsfreundlich zeigt sich Honda bei der Preisgestaltung. 2.950 Dollar (umgerechnet rund 2.700 Euro) werden für die nur in den USA angebotene CRF-E2 aufgerufen. Die Wettbewerber KTM und Husqvarna verlangen für ihre Elektro-Kinder-Crosser in den USA umgerechnet rund 4.750 Euro.
Honda steigt in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Greenger in das Segment der Elektro-Kinder-Crosser ein. Die CRF-E2 sieht aus wie eine Große, unterbietet aber beim Preis die Wettbewerber deutlich. So bindet man Kunden schon früh an seine Marke und feilt zudem am Öko-Image.