Mittels einer Soundanlage will E-Racer Fußgänger warnen und dem Fahrer das Gefühl vermitteln auf einem Verbrenner zu sitzen. Unterschall soll das möglich machen.
Mittels einer Soundanlage will E-Racer Fußgänger warnen und dem Fahrer das Gefühl vermitteln auf einem Verbrenner zu sitzen. Unterschall soll das möglich machen.
Mehr fühlen steht bei den Umbauten von E-Racer ganz vorn im Lastenheft. Im Falle dieses schicken Elektro-Custombikes soll sogar das Gefühl entstehen, auf einem Verbrenner zu sitzen. Dazu haben die Italiener zusammen mit Bose das E-Raf System entworfen. Mittels hoher Schallwellen nach außen sollen Fußgänger gewarnt werden und mittels sehr tiefer Unterschallwellen soll dem Fahrer wohliges Wummern im Bauch das Pulsieren eines Verbrenners simuliert werden. Im neuesten Umbau einer SR/F kommt das Force-Back-System erneut zum Einsatz.
"Bestial-E" nennt E-Racer seine jüngste Kreation. Basis ist die aktuelle SR-F von Zero, das stärkste Bike der Amerikaner: 110 PS, 190 Nm. Der Zero verpassen die Macher eine neue Karosse aus Karbon, die ein kürzeres Tankcover und neue Seitendeckel umfasst sowie den Umbau des Hecks auf einen Ein-Mann-Höcker im Stil sehr moderner Café Racer. An der Seriengabel tauscht E-Racer die serienmäßigen JJuan-Sättel gegen Brembo und setzt vorn wie hinten auf neue Bremsscheiben. Die Front wird durch einen neuen Lenker und eine unverkleideten LED-Scheinwerfer gestrafft. Das serienmäßige Federbein von Showa ist mit einem Airtender-System erweitert, dessen hydropneumatisches System bei starken Unebenheiten die kürzere Stahlfeder unterstützt und eine hydraulische Vorspannung bietet. Übrigens: Das Nachrüstsystem kann sogar in semiaktive Fahrwerke integriert werden.
Optional kann jede Zero von E-Racer auf SR-Basis mit dem hauseigenem E-Raf-System ausgestattet werden. Das Audio-Forceback-System arbeitet mittels einer eigenen App, die die Bose-Boxen steuern. Unter dem neuen Tankcover zum Lenkkopf hin sitzt pro Seite eine Box, die mit hohen Frequenzen gezielt die Fahrrichtung des Motorrads signalisieren und Fußgänger warnen soll. Eine dritte Box liegt im Fach im Tankcover und ist auf den Oberkörper des Fahrers gerichtet. Mittels Unterschall-Frequenzen, also nochmal deutlich niedriger als Infraschall (< 16 Hz), gehen quasi sehr tiefe Basswellen in Richtung des Bauches und simulieren die Vibrationen einen Verbrenners. Ob man damit verschiedene Motorenbauweisen simulieren kann, ist uns nicht bekannt.
Der eigentliche Umbau der SR/F zur Bestial-E ist nicht sehr spektakulär, dafür mit einer neuen Karosse aus Karbon sehr hochwertig und äußerst schick gemacht. Technisches Highlight ist das optionale Schallsystem, dass Fußgänger warnen soll und dem Fahrer einen Verbrenner simulieren.