R wie Rallye – oder zumindest wie Ready to Race. Dem KTM-Slogan folgt die neue Version der 890 Adventure R ins Jahr 2023. Ebenfalls neu ist der Demo-Modus für die elektronischen Sonderausstattungen.
R wie Rallye – oder zumindest wie Ready to Race. Dem KTM-Slogan folgt die neue Version der 890 Adventure R ins Jahr 2023. Ebenfalls neu ist der Demo-Modus für die elektronischen Sonderausstattungen.
Ab Werk für rennsportliche Einsätze bereit – Ready to Race. Um das abermals zu demonstrieren, stellte KTM die für 2023 überarbeitete 890 Adventure R bereits im Spätsommer 2022 den Teilnehmern der KTM Adventure Rider Rally vor. In den Bergen des US-Bundesstaats Idaho durfte die 2023er-Neuheit bereits zeigen, was sie kann. Insbesondere: was sie noch besser kann als die erste Ausführung der 890 Adventure R, die Ende 2020 präsentiert worden war.
Basierend auf den Erfahrungswerten, die KTM mit der Werksrennmaschine 450 Rally gesammelt hat, sei das Fahrwerk der neuen 890 Adventure R abgestimmt worden. Konkret die Upside-down-Telegabel und das Federbein, beide aus der Produktreihe Xplor von WP und jeweils voll einstellbar. Federwege und Sitzhöhe bleiben extrem. Weitere Einflüsse von der KTM 450 Rally sind für Kenner an den Formen der neuen Verkleidung sowie des Benzintanks zu sehen. Auch Ergonomie und Aerodynamik seien optimiert worden. Wobei der Windschild etwas niedriger ausfällt als bisher. Im Wesentlichen unverändert erscheinen die hoch positionierte Vorderradabdeckung und der großzügige Motorschutz.
Offensichtlich neu ist das 5-Zoll-TFT-Display mit farbigen Piktogrammen, intuitiven Grafiken und vereinfachter Menüführung sowie mit USB-C-Anschlüssen. Ein funktionales Upgrade ist zudem das integrierte Turn-by-Turn-Navigationssystem, also mit Pfeilen, in dem man sein Ziel aus den letzten Zielorten auswählen kann. Die neue Anruffunktion beinhaltet eine Favoriten-Option mit maximal 10 Nummern sowie die Möglichkeit, eine der letzten 10 angerufenen Nummern erneut anzurufen.
Um die Hardware mitsamt der Software auf das nächste Level zu heben, kommt auch ein ABS-Steuergerät der neuesten Generation zum Einsatz. Es verarbeitet Werte vom 6D-Sensor, der es laufend über Winkel, Neigung, Geschwindigkeit und weitere Faktoren der Fahrsituation informiert, um stets genau die richtige Bremskraft zu liefern. Dazu gibt es extra einen Offroad-Modus fürs ABS, passend zum Offroad-Fahrmodus. Im optionalen Rally-Fahrmodus wird das Offroad-ABS automatisch mit aktiviert.
Am Antrieb ändert sich für 2023 nichts. Es bleibt also beim starken Reihenzweizylindermotor mit seinen 105 PS sowie 100 Nm. Für längere Verbindungsetappen ist die neue, einteilige Sitzbank (in neuen Farben) geformt worden. Mit Fokus auf Komfort, jedoch ohne die wichtigen Aspekte Bewegungsfreiheit und Rutschfestigkeit zu vernachlässigen. Ab Werk wird die KTM 890 Adventure R 2023 mit der ebenfalls neuen Reifenkombination Enduro Trail+ von Mitas ausgerüstet. Besonders bei der Verschleißbeständigkeit habe Reifenpartner Mitas Fortschritte erzielt.
Einen ganz neuen Weg beschreitet KTM erstmals beim Verkauf der Sonderausstattungen: Ein sogenannter Demo-Modus bietet auf den ersten 1.500 Kilometern den vollen Zugriff auf alle Funktionen der installierten Bordelektronik. Anschließend muss man sich entscheiden, welche Ausstattungspakete oder Einzelfunktionen man übernimmt – und bezahlt. Funktionen, die dann nicht gekauft werden, werden automatisch deaktiviert. Genaue Preise hat KTM noch nicht genannt, doch zu erwarten ist, dass die 890 Adventure R 2023 ab circa 15.000 Euro angeboten wird.
Modellpflege mit Elektronik-Updates für die 890er-Hardcore-Reiseenduro von KTM. Interessanteste Neuigkeit ist der sogenannte Demo-Modus, der Vollausstattung simuliert – auf den ersten 1.500 Kilometern. Danach muss man sich entscheiden – und gegebenenfalls extra bezahlen.