Eindrücke vom Glemseck 101 2019

Eindrücke vom Glemseck 101 2019 Sprint-Erfahrungsbericht und Videobericht

Wie MOTORRAD-Volontär Fabian seinen ersten 1/8-Meile-Sprint beim Glemseck 101 erlebte, lest ihr hier und den Kurzbericht vom Event seht ihr im Video.

Glemseck Indian Sprint Volker Rost
Glemseck Indian Sprint
Glemseck Indian Sprint
Glemseck Indian Sprint
Glemseck Indian Sprint 12 Bilder

Beim Glemseck 101 zu starten, bedeutet ein paar Sekunden Rennaction, in denen alles passen muss. So auch beim Indian Markensprint in diesem Jahr. Vier FTR 1200 haben die Indian-Jungs mitgebracht, die von vier Motorrad-Journalisten um die Wette beschleunigt werden. Im K.O.-Modus gibt es zwei Vorläufe mit anschließendem Finale und dem Lauf um Platz 3. Für MOTORRAD ist Volontär Fabian Dresler am Start – zum ersten Mal bei einem Sprint und zum ersten Mal auf einer FTR.

Kein Grip, dafür viel Leistung

Beim ersten kurzen Rollout neben dem Indian-Truck fällt sofort auf, dass der Serienreifen der FTR für viele Einsatzzwecke geeignet sein mag, aber nicht fürs brachiale Beschleunigen und die Übertragung von 123 Newtonmetern Drehmoment auf den ersten Metern. Schnalzt die Kupplung etwas zu forsch nach vorn, wird die Leistung nicht in Vortrieb, sondern in Quietschen umgewandelt.

Das gilt es zu vermeiden, denn die Traktionskontrolle muss aus Sicherheitsgründen eingeschaltet bleiben. Und die kappt den Vortrieb entschlossen, sobald sie Wheelspin am Hinterrad erkennt. Bis sie das Gas wieder frei gibt ist der Gegner längst über alle Berge – wenn ihm nicht das gleiche Malheur passiert.

Tipps vom Experten und ein guter Plan

„Unter diesen Voraussetzungen könnte man doch lieber im zweiten Gang starten und sich einen Schaltvorgang sparen“, überlegt Fabian vor den Rennen. Könnte funktionieren, muss aber nicht. Zum Glück steht FUEL-Chef Rolf Henniges, der viel Glemseck-Erfahrung mitbringt, beratend zur Seite. Er ist im letzten Jahr die Wettbewerbsmaschine von Indian aus der Flat Track-Meisterschaft im Sprint gefahren – ein echtes Biest. „Probier das im Probelauf aus, wenn du merkst, du kommst nicht vom Fleck, nimm im Rennen den Ersten“, sagt er zu Fabian. „Alles klar“, lautet die Antwort.

Glemseck Indian Sprint
Kati Dalek
Fokus.

Als die Flagge den Start zum Probelauf freigibt, passt die Beschleunigung. Wichtig: Drehzahl mit der Kupplung halten und im richtigen Moment schalten. Nur einmal, dann ist das Ziel auch schon erreicht. „Wenn du merkst es geht, mach das Gas zu und lass ihn vorbei“, hatte Rolf noch zusätzlich gesagt. Zum Test also einmal bis an den Begrenzer und dann Ausrollen. Generalprobe gelungen! Ein schlechtes Zeichen?

Glemseck Indian Sprint
Volker Rost
Jörg Litzenburger, Schöpfer des Glemseck 101, moderiert den Indian Sprint.

Nach dem Training geht es sofort wieder an den Start. Der gelingt richtig gut. Auf der anderen Fahrbahn ist aber Reifenquietschen zu hören – schlecht für den Gegner. Bei identischem Material kann er den dadurch verursachten Rückstand nicht mehr aufholen. Finale für den MOTORRAD-Volontär.

Sekundenschlaf im Finale

Ohne Pause wieder an die Linie – die noch warmen Reifen könnten jetzt ein Vorteil sein. Die Flagge senkt sich, der Gegner startet. Eine halbe Sekunde vergeht. Dann startet auch Fabian. Verschlafen? Ja.

Wie im Lauf zuvor bleibt der Abstand zum Gegner danach identisch, nur eben zu Ungunsten unseres Schützlings. Die Worte, die danach fallen, sind nicht ganz jugendfrei. Ausreden gibt es bei diesem zwischenzeitlichen Nickerchen aber keine. Trotzdem: Platz 2 ist ein guter Einstand. Und wie es danach aufbauend von MOTORRAD-Redaktionsmanagerin Iris Fischer heißt: „Man muss sich auch noch Luft nach oben lassen.“

Fazit

Wer später losfährt, kommt später an. Eine Regel, die nicht immer gilt, bei einem Sprint aber fast immer.

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