Hauptsitz von Indian Motorcycle: Medina, Minnesota/USA
Gründungsjahr: 1901
Neuzulassungen in Deutschland bis Oktober 2016: 746
Händler in Deutschland: 32
Den Spagat zwischen dem Mythos der eigenen Geschichte und den Anforderungen des Computerzeitalters meistert die zum Polaris-Konzern gehörende Marke Indian immer überzeugender. Die Scout, erstmals vorgestellt 1920 und noch heute beliebt bei Steilwandfahrern, ist mit dem aktuellen Modell die bestverkaufte Indian. Etwas schwerer tun sich noch die ausladenden Chief-Modelle mit dem optisch an die Vergangenheit angelehnten luftgekühlten V2, der leider im Rahmen der Euro 4-Umstellung 13 PS einbüßt – während das nahezu gleich gebliebene Drehmoment sogar noch früher anfällt. Die neue Variante Springfield mit den Kunststoffkoffern der Chieftain und der Scheibe der Chief Vintage könnte Menschen erreichen, die vielleicht sonst eine Harley-Davidson Road King gekauft hätten. So wird Indian nicht müde, darauf hinzuweisen, dass man nun beim Wunsch nach amerikanischem Schwermetall die Wahl habe. Das scheint sich so ganz langsam auch in Deutschland herumzusprechen.