Triumph pflegt die Street Scrambler für die neue Saison mit dem Update auf Euro 5 und legt mit der Street Scrambler Sandstorm ein Sondermodell auf.
Triumph pflegt die Street Scrambler für die neue Saison mit dem Update auf Euro 5 und legt mit der Street Scrambler Sandstorm ein Sondermodell auf.
Die gute Nachricht: Es bleibt bei 65 PS und 80 Nm, die der 900er-Twin in der Street Scrambler von Triumph leistet. Die PS liegen bei 7.250 Touren, also 250 Umdrehungen pro Minute früher an, das Drehmoment kommt 50/min später bei 3.250 Touren von der Kurbelwelle. Die Relevanz im Alltag dieser Änderung dürfte nahe der Nullgrenze liegen.
Noch eine gute Nachricht: Die 2021 Street Scrambler kostet mit 10.900 Euro so viel wie 2020. Wer doch noch 600 Euro mehr ausgeben möchte, kann sich eine von 775 Sandstorm-Varianten mit Zertifikat sichern.
Triumph arbeitete für die neue Norm beim bewährten Twin mit 900 Kubik an der Peripherie des Motors: Größerer Kat und ein Sekundärluftsystem zu schnellerer Erwärmung des selbigen. Leichte Retuschen erfährt der Euro-5-Scrambler durch frische Akzente und hinzugefügte Details, darunter eine Startnummerntafel aus Aluminium mit geprägtem Street Scrambler Logo im neuen Seitendeckel. Ebenfalls neu sind die Drosselklappenverkleidungen, Fersenabdeckungen und Scheinwerferhalterungen – alle in gebürstetem Alu. Abgeschmeckt mit einem neuen Sitzbankbezug und Lackvarianten: Das auf den Bildern zu sehende Urban Grey oder die neue Zweifarben-Lackierung in Matt Khaki und Matt Ironstone, ergänzt vom bekannten Jet Black.
11.500 Euro kostet das limitierte Sondermodell Sandstorm. 775 Stück sind verfügbar. Sie unterscheidet sich auf den ersten Blick durch ihre gefällige dreifarbige Tanklackierung in Matt Storm Grey und Ironstone. Auf den zweiten Blick offenbart die Sandstorm einige ausgesuchte Stücke aus dem Triumph Zubehör als Serienausstattung. Darunter der Umbau auf das gekürzte Heck und den hochgelegten Kotflügel an der Gabel. Den Motor vor argen Schottereinschlägen schützt der Alu-Schutz, den H4-Scheinwerfer ziert ein Lampengitter. Zusammengerechnet wäre eine Standard-Scrambler mit den Zubehörteilen ebenfalls gut 11.500 Euro teuer, es käme aber die Zeit für die Montage der Teile noch on top. Zusammen mit der Limitierung, dem Echtheitszertifikat und der einzigartigen Lackierung ist die Sandstorm ein attraktives Angebot.
Seit Erscheinen der Street Scrambler 2017, damals noch mit 55 PS, konnte Triumph gut 13.700 Stück weltweit absetzen, was für einen Hersteller der jährlich zwischen 50.000 und 60.000 Motorräder verkauft als Erfolg zu werten ist. Randnotiz: Gut 80% aller Street Scrambler werden direkt vom Werk oder Händler mit Triumph-Zubehör aufgewertet, was die Sandstorm mehr als rechtfertigt. Die 2021er Scrambler ist ab Mai zunächst in der Sandstorm-Variante erhältlich, ab Juli folgt dann die Standard-Version der Triumph. In Deutschland kommen die Modelle wie gewohnt mit Wartungsintervallen von 16.000 Kilometern sowie der 2+2-Garantie von Triumph.
Mit der Street Scrambler wäre der Reigen der Euro-5-Twins von Triumph dann voll. Wie auch bei den anderen Modern Classics, bleiben die technische Änderung vornehmlich im Bereich der neuen Emissionsnorm.Optisch retuschiert Triumph auch bei der Street Scrambler leicht und legt ein preislich attraktives Sondermodell auf, während das Basis-Modell nicht teurer wird.