Unterm Strich bleiben Motor, Fahrwerk und Hauptrahmen übrig von der Trident 660. Den Rest baut Iron Macchina komplett um. Ein "Klare Kante-Custombike".
Unterm Strich bleiben Motor, Fahrwerk und Hauptrahmen übrig von der Trident 660. Den Rest baut Iron Macchina komplett um. Ein "Klare Kante-Custombike".
Lenkerstummel, Auspuff, Spiegel und Blinker sind die einzigen Neuteile an diesem Umbau der Triumph Trident 660, die Iron Macchina nicht selbst gebaut hat. Entsprechend der kurzen Liste der Bolt-On-Teile ist die Liste der Einzelanfertigung lang.
Angefangen beim schwenkbaren Sitz, beziehungsweise Schwenkrahmen, auf dem gesessen wird. Dieses Rohrgeflecht endet mit dem Fahrersitz und deckt die neue Tank-Airbox-Kombi ab. Zum Tanken werden – the Show must go on – Rahmen und Sitz per Teleskop-Dämpfer hochgeklappt. Das Rücklicht, besser gesagt das eigentliche Heck, bleibt dabei an Ort und Stelle. Gehalten wird das durch zwei Streben, die vom Schwingenlager nach hinten führen, was für sich gesehen schon großartig ist.
Optisch steht die CSTM-X der Technik in nichts nach. Iron Macchina verkleidet einige Teil der Trident neu, beschränkt sich dabei auf sehr klar geschnittene geometrische Formen. In Summe wirken die neue Front, der Bürzel und die Verkleidungsteile auf dem Schwenkrahmen wie Leitbleche eines Kampfjets, wahlweise wie die Mimik eines Transformers. Da könnte man die uninspirierte Gabelbrücke der Serie mit den leeren Risern fast übersehen, stellt sie doch den einzigen Fauxpas dar.
Normalerweise stimmen die Kollegen mit dem Chronisten immer überein, wenn der ein Custombike anschleppt. Bei der CSTM-X stand der jedoch allein da mit seiner Meinung: Geiles Teil. Ist die Trident 660 auch. Nicht nur wegen des Handwerks dahinter, sondern vor allem durch die 180-Grad-Wende weg vom runden, Neo-Retro-Design hin zur mechanischen Kanten-Orgie.