Einer Patentanmeldung nach entwickelt Triumph ein System zur werkzeuglosen Verstellung von Fußhebeln zur Anpassung der Sitzergonomie. Die Erweiterung in ein Kombisystem aus der Verstellung der eigentlichen Fußraste und der Fußhebel ist denkbar.
Einer Patentanmeldung nach entwickelt Triumph ein System zur werkzeuglosen Verstellung von Fußhebeln zur Anpassung der Sitzergonomie. Die Erweiterung in ein Kombisystem aus der Verstellung der eigentlichen Fußraste und der Fußhebel ist denkbar.
Die Patentschriften von Triumph sprechen dabei vor allem den Punkt an, dass die bisherigen Systeme zur Verstellung der Fußhebel immer nur per Werkzeug oder gar nur in der Werkstatt zu machen sind. Doch gerade bei Offroad-Fahrten – und dafür scheint das System primär entwickelt zu sein – sind einfachere Anpassung der Ergonomie an den Einsatz oder die getragene Stiefel sinnvoll.
Triumphs Patent beschäftigt sich also damit, die Einstellung der Fußhebel, in diesem Falle des Bremshebels, mittels einer schwenkbaren Raste komplett werkzeuglos per Hand zu gestaltet. Der schwenkbare Lagerbolzen der Bremshebelraste ist in zwei Positionen in der Höhe verstellbar, was mittels einer Feder auf der Rückseite möglich ist, in der der Bolzen drehbar gelagert ist. Triumph schließt in der Anmeldung die Verwendung des Systems auch für die Seite des Fußschalthebels nicht aus. Sollte das System so kommen, ist ein spürbarer Zugewinn an Komfort auf der Triumph vorstellbar. Und tatsächlich ist dieses Patent bei der neuen Triumph Tiger 900 Rally in Serie gegangen.
Die Anpassung der Fußhebel, vor allem in der Höhe, wird in den meisten Fällen über eine Längenverstellung des Gewindestabs oder Veränderungen der Hebelhöhe direkt an der Bremspumpe realisiert. In beiden Fällen ist Werkzeug notwendig. Beides ist im Offroad-Betrieb weder schön, noch erwünscht, allein schon wegen Dreck und Staub, dem dann der Weg in die Mechanik offen steht. Spinnt man den Ansatz mit dem schwenkbaren Lagerbolzen weiter, eröffnen sich auch für die Fußrasten selbst einige Optionen. Durch den größeren Aufbau des Rastenträgers im Vergleich zum Fußhebel, wären hier sogar mehr als zwei Höhenpostionen denkbar. Auf die Spitze getrieben wären sechs Positionen möglich in der die Raste verstellt werden kann. In Kombination mit dem drehbaren Fusshebel könnte eine Triumph Tiger sehr gut an die Füße angepasst werden.
Es mag nach nicht viel aussehen, aber der Ansatz und die mechanische Simplizität des Triumph-Patents klingen nach viel Hirnschmalz. Und mit Blick auf den boomenden Zubehörmarkt für einstellbare Fußrasten und Hebel sollte diese Technik – wenn sie kommt – auf viele Freunde treffen – außer bei den Zubehörherstellern.