31 Prozent britischer Biker gegen E-Motorräder

Britische Biker gegen Elektromotorräder
31 Prozent würden das Motorradfahren aufgeben

Veröffentlicht am 25.05.2021
Elektromotorrad Symbol Elektromobilität
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Die nicht unbedingt repräsentative Umfrage wurde von der Motorcycle Action Group (MAG) durchgeführt, einer britischen Organisation, die sich für die Rechte von Motorradfahrern in Großbritannien einsetzt. An der Umfrage nahmen insgesamt 4.805 Personen teil, 1.575 MAG-Mitglieder sowie 3.230 Nicht-Mitglieder. Die Umfrage basiert auf Stichproben und es gibt keine Garantie, dass alle Befragten auch tatsächlich MotorradfahrerInnen sind. Die MAG geht aber davon aus, dass sich "die Befragten aufgrund der Kanäle, über die die Umfrage beworben wurde, als Motorradenthusiasten betrachten".

Hobby aufgeben oder weigern

Laut Umfrage würden 31 Prozent der britischen Motorradfahrer das Motorradfahren komplett aufgeben, wenn irgendwann nur noch Elektromotorräder erlaubt wären. Die Mehrheit (56 Prozent) würde sich so lange wie möglich weigern umzusteigen und nur 13 Prozent würden bereitwillig den Sprung in die Elektromobilität wagen.

Eine andere Fragestellung der Umfrage betraf ein mögliches Verbot neuer Motorräder mit konventionellem Verbrennermotor. Nur acht Prozent der Befragten würden ein solches Verbot unterstützen. 36 Prozent hoffen, dass sie solch ein Verbot verzögern könnten. 55 Prozent würden ein solches Verbot komplett ablehnen.

Ab 2035 keine Verbrenner-Autos mehr in GB

Anlass der Umfrage: Ab 2035 gilt in Großbritannien ein Verkaufs- und Neuzulassungsverbot für Autos mit konventionellem Verbrennerantrieb. Und schon jetzt gelten in London Fahrverbote für Motorräder, die nicht mindestens die Abgasnorm Euro 3 erfüllen. Diese Zone soll im Oktober 2021 weiter ausgedehnt werden.