Schon 2015 erschien "Somewhere Else Tomorrow" und machte als spannende, bildgewaltige Reise-Dokumentation nicht nur in der Travellerszene Furore. Jetzt ist mit "Somewhere Else Together" Teil zwei erschienen. Der 115-Minuten-Film erzählt, wie Daniel, gelernter Werbefachmann aus Dresden, und die Berlinerin Joey auf ihrem gemeinsamen Trip mit zwei BMW GS um die Welt erst Nord- und Südamerika, dann Afrika durchqueren. Die ohne begleitendes Filmteam aufgenommenen und daher immer authentischen Bilder bestechen mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen. Alles ist easy, alles ist gut, vor allem in Lateinamerika, wo die Hauptsorge der beiden Protagonisten noch in der Gestaltung der künftigen gemeinsamen Zukunft liegt.
Die Panne, die ihr Leben rettete ...
Doch mit der Ankunft in Afrika ändert sich die Grundstimmung des Films bald von unbeschwert in bedrohlich, als eine streikende Lichtmaschine an Joeys R 100 GS die Durchquerung Angolas zum Wettlauf gegen die Zeit macht. Der Defekt an der alten BMW ist erst nur lästig und zehrt an den Nerven. Doch Wochen später müssen die beiden Reisenden erkennen, dass ihnen genau diese Panne womöglich das Leben gerettet hat. Die Schlüsselszene geht unter die Haut.
Und auch der Rest des Films beschönigt nichts. Er zeigt Strapazen und Schwierigkeiten unterwegs, die Welt ungeschminkt, aber spart auch und vor allem in Afrika nicht an Bildern ihrer Magie und ihrer Wunder. Immer wieder rücken die beiden Motorrad-Reisenden in den Hintergrund und überlassen dem Planeten die Bühne, wird die Welt zum Hauptdarsteller – sehenswert. "Somewhere Else Together" gibt’s als DVD und Blu-Ray-Disc (15 bzw. 17 Euro plus Versand) auf www.motorpresse.de/dvds
