Die Hayabusa, das legendäre 300-km/h-Motorrad von Suzuki. Seit 1999. Zur neuesten Farbenvielfalt ab Werk kommt noch eine GP Edition. Oder sogar zwei. Allerdings nur in Italien.
Die Hayabusa, das legendäre 300-km/h-Motorrad von Suzuki. Seit 1999. Zur neuesten Farbenvielfalt ab Werk kommt noch eine GP Edition. Oder sogar zwei. Allerdings nur in Italien.
Im Rahmen der Autolook Week im italienischen Turin, von 7. bis 11. September 2022, wurde sie erstmals vorgestellt: die GP Edition der Suzuki Hayabusa. Deren wesentliches Merkmal wird das Dekor der aerodynamischen Vollverkleidung sein, das logischerweise von den Suzuki-Werksrennmaschinen in der Motorrad-Königsklasse MotoGP übernommen wird. Demnach dominiert dunkles Blau, das mit Silber kombiniert wird. Auch rote oder gelbe Akzente sowie zwei entsprechende Varianten sind im Gespräch, entweder mit der Startnummer 36 oder 42 auf der Highspeed-Ram-Air-Verkleidungsnase. Denn das sind die Startnummern der beiden spanischen Suzuki-Werksfahrer Joan Mir und Alex Rins. Doch hier – und nur hier – prangt das japanische Schriftzeichen für den schnellen Wanderfalken Hayabusa groß an den vorderen Seitenteilen.
Technisch hat die Suzuki Hayabusa GP Edition nur Grundsätzliches gemeinsam mit dem MotoGP-Renner GSX-RR. Diesseits des Motorsport-Reglements hat der Reihenvierzylinder der Hayabusa über 1.000 Kubik. Genauer: 1.340 Kubik. Seine relativ moderat erscheinenden 190 PS Spitzenleistung erreicht er bei knapp vierstelliger Drehzahl: bei 9.700/min. Bei 7.000/min zieht er mit 150 Nm Drehmoment umso gewaltiger durch. Allerdings wiegt die aktuelle Hayabusa mitsamt Euro-5-konformer Abgasreinigung, ABS, voll einstellbaren Federelementen und vollem 20-Liter-Tank stolze 264 Kilogramm. Zum Vergleich: Der MotoGP-Prototyp GSX-RR – ohne Straßenzulassung – wiegt zirka 100 Kilogramm weniger und kommt mit extremen Drehzahlen auf über 240 PS.
Nachdem Joan Mir in der MotoGP-Saison 2020 sogar den Weltmeistertitel für Suzuki geholt hatte, hat die japanische Marke im Sommer 2022 den Ausstieg aus dem Spitzensport verkündet. 2023 wird Suzuki also nicht mehr dabei sein. Somit darf die Hayabusa GP Edition auch als eine Art Abschiedsgeschenk an die Suzuki-Fans verstanden werden. Dazu gehören anscheinend auch eine Vier-in-zwei-Abgasanlage aus leichtem Titan von Akrapovic und eine getönte Spoilerscheibe sowie eventuell noch einige weitere spezielle Details. In Italien kostet die Suzuki Hayabusa GP Edition 23.690 Euro. Laut Suzuki Deutschland soll diese Special Edition nicht in Deutschland, sondern nur in Italien angeboten werden.
Weitere blaue MotoGP-Editionen von Suzuki, nun sogar noch auf Basis der legendären Hayabusa. Ein großes Abschiedsgeschenk an die Fans – denn Suzuki steigt aus dem MotoGP aus und wird schon 2023 nicht mehr dabei sein. Allerdings soll diese Special Edition nur in Italien erhältlich sein, für 23.690 Euro.