Test: Metzeler Sportec M9 RR für Reiseenduros

Test Metzeler Sportec M9 RR für Reiseenduros
Sportreifen für GS, Multistrada & Co.

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Zuletzt aktualisiert am 27.02.2023

In Zeiten immer weiter ansteigender Power – das Level in diesem Genre liegt mittlerweile bei bis zu 143 Nm Drehmoment respektive bis zu 170 PS Leistung – sollen die Gummis den nötigen Grip für sportliche Einsätze liefern. Oder ersatzweise genügend Reserven für den Fall der Fälle bieten. Zwar präsentieren die herkömmlichen Softenduro-Pellen der unterschiedlichen Hersteller einen hohen Anteil an Positivprofil, was sie außer für gelegentliche Ausflüge in leichtes Gelände hauptsächlich für asphaltierte Gefilde qualifiziert. Doch wer ausschließlich onroad unterwegs ist, kann nun auf die supersportliche Alternative von Metzeler zurückgreifen.

Der M9 RR im PS-Test mit Reiseenduros

Im großen Reifentest Anfang 2022 in MOTORRAD konnte der Pneu mit einer Yamaha R1 rundum überzeugen und holte top Werte in den Kriterien Trocken- und Nasshaftung. Erfahrungsgemäß lassen sich diese Eigenschaften auch auf andere Dimensionen übertragen. Dem MOTORRAD-Test folgte eine Ausfahrt der Kollegen von PS mit einer BMW R 1250 GS, einer Ducati Multistrada V4 S und einer KTM 1290 Super Adventure S auf teils nassen Straßen durch den herbstlichen Schwarzwald. Dabei wurden die Testergebnisse bestätigt: kurze Aufwärmphase, klasse Rückmeldung, hohes Nassgrip-Niveau.

Von feuchten Landstraßen auf die Rennstrecke

Einer Härteprüfung musste sich der Gummi im Anschluss auf der elsässischen Rennstrecke Anneau du Rhin unterziehen. Beim Heizen am Limit brillierte der Pneu mit enormer Haftung – Rutscher blieben komplett aus. Zudem mit hoher Präzision und ausgeprägter Stabilität. Auch das Laufbild der Reifen wies keinerlei Spuren von Überlastung auf. Allerdings, und das ist die Kehrseite der Medaille, zeigte der Sportec M9 RR in besagtem Reifentest einen etwas erhöhten Verschleiß. Von nix kommt eben nix.