Panther mit V2 wieder da: Nach 60 Jahren gibt's wieder Phelon & Moore

Neue Panther von Phelon & Moore
Neuer Bobber und Chopper mit V2

ArtikeldatumVeröffentlicht am 17.12.2025
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Neue Phelon & Moore Panther mit V2

Die Panther war eines der fortschrittlichen Motorräder ihrer Epoche. Ab den 1920er-Jahren baute Phelon & Moore die Panther mit Einzylinder und bis zu 650 Kubik. 1932 als 600er-Motor in der Panther 100 mit 23 PS, am Schluss mit 28 PS auf 650 Kubik in den 1960er-Jahren hoffnungslos untermotorisiert und einfach alt. Der Motor war damals schon mittragend im Rahmen integriert.

Übrigens Als sogenannte Sloper-Motoren bezeichnet man Einzylinder mit stark nach vorn geneigtem Zylinder. Das Neigen, englisch to slope, sollte die Kühlung der ohv-Motoren verbessern und den Schwerpunkt begünstigen.

Die neuen Panther C und S von Phelon & Moore haben mit den alten Modellen nur den Namen gemein, denn sie sollen eindeutig im Feld von Cruiser, Chopper und Bobber wühlen. Stahl-Chassis und Motor sind bei beiden Modellen gleich, die Unterschiede zwischen S und C kommen über das Fahrwerk.

Panther C: 54 PS für 249 Kilo

Der wassergekühlte V2-Motor in der neuen Phelon & Moore Panther misst 573 Kubikzentimeter, erzeugt 48,5 Nm bei 6.500/min und 54 PS bei 8.500 Touren. In der Panther C – C für Classic – beschleunigt er einen klassischen Cruiser, der leicht in Richtung Bobber schlägt und eindeutig nach älteren Harley-Davidson-Big-Twins schielt. Gerade die Käfigschwinge deutet das starre Heck nicht nur an, sondern ist exakt die Bauweise, die Harley-Davidson bei den Softails nutzt, ebenso Triumph bei den aktuellen Bobber-Modellen.

Dito die 2-in-2-Slashcut-Abgasanlage, die "Fenderstruts" hinten, der leicht angedeutete Stiernacken als Lampenverkleidung und natürlich der Tacho auf Chromempore auf dem Tank. Vorn wie hinten baut Phelon & Moore Gussfelgen mit einem Durchmesser von 16 Zoll ein, bereift in 130/60-16 vorn und 180/70-16 hinten. Letzteres wird durch einen Zahnriemen angetrieben. Das Fahrwerk baut vorn optisch massiv durch eine 43er-USD-Gabel mit 120 Millimeter Federweg, das Heck federt und dämpft ein Zentralfederbein mit 90 Millimeter Federweg.

Liest sich alles gut, bis das Auge über das Gewicht huscht: Die Panther C wiegt vollgetankt massive 249 Kilogramm und damit 30 Kilo mehr als eine Harley-Davidson Nightster mit 975 Kubik, 89 PS und 95 Nm. Die Panther C ist in den Farben "Malbec Red" und "Obsidian Black" zu haben, je mit silbernen Tankflanken. Preise sind noch keine bekannt, und ein Händlernetz in Deutschland gibt es bisher nicht.

Panther S: größeres Vorderrad und 3 Kilo weniger

Die neue Phelon & Moore Panther S unterscheidet sich technisch in 2 Merkmalen. Erstens: Ihr Vorderrad misst 19 Zoll im Durchmesser, bereift in 120/70-19. Zweitens: Den "Mid-Ape"-Lenker der C tauscht Phelon & Moore hier gegen eine höhergelegte "Dragbar". Woher die angeblich 3 Kilo weniger Gewicht der S kommen, ist nicht klar.

Optisch wirkt die Panther S eher wie ein Dragster, was die dunkleren Farben, die "Street-Canon"-Schalldämpfer sowie die Einmann-Sitzbank unterstreichen. In 3 Farben ohne silberne Akzente steht die S zur Wahl: "Obsidian Black", "Malbec Red" und "Moonstone Grey". Zu Verfügbarkeit und Preis ist hier ebenfalls noch nichts bekannt.

Fazit